Neue Art entdeckt

Fast zahnlose Ratte lutscht Regenwürmer

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Sensationsfund in Indonesien: Weltweit einziges Nagetier ohne Nagezähne.

Indonesische Forscher haben auf der Insel Sulawesi ein Nagetier entdeckt, das nicht nagt. Die bisher unbekannte Rattenart ernähre sich von Regenwürmern, könne diese aber nicht zerkauen, hieß es in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "British Journal Biology Letters".

Das einer Spitzmaus ähnliche und fast zahnlose Tier hat eine lange, spitze Schnauze. Beim Fressen sauge es Würmer an und zerteile sie mit zwei oberen Schneidezähnen, sagt Anang Setiawan Achmadi vom Zoologischen Museum in der Stadt Bogor. Dann spucke es die Stücke wieder aus und schlürfe sie als Ganzes in sich hinein.

Den Angaben zufolge ist die Paucidentomys vermidax genannte Ratte die einzige von mehr als 2.200 Nagetierarten, die keine Backenzähne zum Kauen hat. Die Entdeckung zeige, wie sehr Arten in der Lage seien, sich schwierigen Umgebungen anzupassen, schreiben die Forscher. Zwei Exemplare seien im vergangenen Jahr im Regenwald im gebirgigen Süden von Sulawesi gesichtet worden.

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Breivik: Das ist die Zelle des Oslo-Killers

Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik bereitet nach Angaben seines Anwalts Kommentare für die Urteilsverkündung vor. In dieser Zelle wird er zur Zeit verwahrt.

Er wolle ebenso für den Fall seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe wie für den Fall seiner Einweisung in die Psychiatrie vorbereitet sein, sagte der Verteidiger Geir Lippestad.

In dem Prozess gegen Breivik wird am Freitag das Urteil verkündet. Er hat gestanden, am 22. Juli 2011 bei einem Bombenanschlag in Oslo und dem anschließenden Massaker auf der Insel Utöya im Jugendlager der regierenden Arbeiterpartei insgesamt 77 Menschen getötet zu haben.

Im Zentrum des Prozesses steht die Frage des Geisteszustands und damit der Schuldfähigkeit Breiviks. Wird er für zurechnungsfähig erklärt, drohen ihm 21 Jahre Haft.

In seinem Geständnis bezeichnete der inzwischen 33-Jährige die Morde als "grausam, aber notwendig". Als Tatmotiv nannte der rechtsradikale Attentäter Hass auf den Islam und die regierenden Sozialdemokraten.

Seine Anschläge plante er nach eigenen Angaben neun Jahre lang.

Vor dem Massaker stellte er ein 1500-seitiges Manifest ins Internet, das sich unter anderem gegen "Kulturmarxismus" und die Einwanderung von Muslimen richtet.

"Dies wird mein letzter Eintrag sein", schrieb Breivik.

Die Insel Utöya: Hier fand das Massaker statt.

Die meisten Opfer waren Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, die auf Utöya an einem Sommerlager der norwegischen Jungsozialisten teilnahmen.

Die zuvor im etwa 40 Kilometer entfernten Oslo gezündete Autobombe sollte die Polizei ablenken. Hier wurden acht Menschen durch die Wucht der Detonation und Trümmer getötet

Ballon-Absturz fordert vier Tote

Der Heißluftballon krachte gegen einen Baum und fing Feuer.

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