Bundeskanzler trifft am Nachmittag auch russischen Präsidenten Putin.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat sich in seinem Gespräch mit Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Freitag "nicht besonders optimistisch" hinsichtlich der Entwicklung der Gespräche in Mailand zur Lösung des Ukraine-Konflikts erklärt. Zu Beginn des Treffens dankte Poroschenko Faymann für das Treffen, das er als "großartige Idee" bezeichnete.
Der ukrainische Präsident bedankte sich bei Faymann auch für seine Vermittlung in der Ukraine-Krise. Das Treffen der beiden Politiker fand in dem Mailänder Hotel statt, in dem Poroschenko und seine Delegation logieren.
Faymann hatte am 1. Oktober Poroschenko in Kiew besucht. Das Treffen in Mailand sehe er als weitere Gelegenheit, um die Gespräche zu vertiefen, sagte der Bundeskanzler im Vorfeld. Poroschenko hatte am Freitagvormittag an einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin und mehreren EU-Spitzenpolitikern teilgenommen.
Treffen mit Putin
Faymann soll am Freitag um 15.30 Uhr auch mit Putin zusammenkommen. Er will dabei die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung im Ukraine-Konflikt unterstreichen. Insbesondere gehe es zunächst um die Stabilisierung und effektive Überwachung der Waffenruhe, hieß es im Vorfeld. Nach dem Treffen mit Putin will Faymann über beide Gespräche berichten.