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FBI lässt russische Spione auffliegen

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Die Festnahme eines russischen Spions lässt die Wogen hochgehen.

Moskau hat die Festnahme eines mutmaßlichen russischen Spions in New York als Teil einer "antirussischen Kampagne" verurteilt. "Die USA haben beschlossen, eine neue Phase der antirussischen Kampagne zu starten", sagte Außenamtssprecher Alexander Lukaschewitsch am Dienstag.

Er rief die US-Geheimdienste auf, "die Provokationen zu beenden". Diese würden die Aussicht auf eine Zusammenarbeit der beiden Staaten untergraben.

Wirtschaftsspionage

Die US-Bundespolizei FBI hatte am Montag die Festnahme eines 39-Jährigen bekannt gegeben. Er soll versucht haben, als Mitarbeiter einer russischen Bank in Manhattan Informanten anzuwerben und Wirtschaftsspionage zu betreiben. Ihm drohen bei einer Verurteilung 15 Jahre Gefängnis.

Das russische Außenministerium identifizierte den Mann am Dienstag als Jewgeni Burjakow, stellvertretender Direktor der US-Vertretung der staatlichen russischen Bank Wneschekonombank. Die US-Behörden hätten keinerlei Beweise vorgelegt, die die Anschuldigungen gegen ihn stützen würden, hieß es in einer Erklärung.

Dem mutmaßlichen Spionagering sollen laut FBI zwei weitere Russen angehört haben, die nicht länger in den Vereinigten Staaten leben. Gegen die Männer, die als russische Diplomaten in New York Immunität genossen hatten, wurden in Abwesenheit Ermittlungen eingeleitet. US-Justizminister Eric Holder hatte am Montag erklärt, die jüngste Festnahme zeige die Entschlossenheit der USA beim Vorgehen gegen ausländische Geheimdienstagenten - "egal wie gut die Tarnung ist".

Gespannt wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr

Die Beziehungen zwischen Washington und Moskau sind so gespannt wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Grund ist vor allem der Ukraine-Konflikt. Die USA werfen Russland vor, die frühere Sowjetrepublik gezielt zu destabilisieren und die Separatisten in der Ostukraine militärisch zu unterstützen.

Im Jahr 2010 hatten die US-Behörden bereits einen russischen Geheimdienstring in New York zerschlagen. Das öffentliche Interesse konzentrierte sich damals auf Anna Chapman, die im Zuge eines Agentenaustauschs nach Russland zurückkehren konnte. In ihrer Heimat stieg sie zur Prominenten auf: Sie posierte unter anderem für ein Männermagazin und moderierte eine Fernsehsendung.

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