Rückschlag fürs Klima
Fehlstart von US-Forschungssatelliten "Glory"
04.03.2011
Die Trägerrakete war nicht schnell genug, um den Trabanten ins All zu schießen.
Der Versuch der US-Raumfahrtbehörde NASA, einen Forschungssatelliten in eine Umlaufbahn der Erde zu bringen, ist fehlgeschlagen. Die Schutzverkleidung um den Satelliten "Glory" habe sich nicht wie vorgesehen gelöst, so dass er nicht ausreichend schnell gewesen sei, um in seine Umlaufbahn zu gelangen, teilte die NASA am Freitag kurz nach dem Start vom kalifornischen Luftwaffenstützpunkt Vandenberg mit.
Die Ursache für die Panne sei unklar. Der ursprünglich für den 23. Februar geplante Start von "Glory" war wegen technischer Probleme zweimal verschoben worden.
"Glory" wurde von der Rakete "Taurus XL" ins All gebracht, die ebenso wie der Satellit vom Unternehmen Orbital Sciences gebaut wurde. Der 528 Kilogramm schwere Satellit war mit Instrumenten ausgestattet, die Schwebstoffe, sogenannte Aerosole, in der Erdatmosphäre messen sollten. Die Daten sollten der Wissenschaft Aufschluss über die Beeinflussung des Klimas durch die winzigen Partikel geben. Außerdem sollte mit Hilfe des Satelliten genauer untersucht werden, wie die Sonne die Erdatmosphäre beeinflusst. Die Untersuchungsergebnisse sollten dazu beitragen, künftige Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf den Menschen verlässlich vorauszusagen.