Rekordsprung

Kraft schöpft Felix bei Nici und der Mama

15.10.2012

Mutter weinte vor Anspannung. Vater litt Höllenqualen. Nicole küsste Felix als Erste.

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© EPA / Red Bull
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Noch nie in den letzten 20 Jahren war die Familie bei einem der waghalsigen Projekte von Felix Baumgartner dabei. Noch nie war Mama Eva zuvor in den USA. Beim Jahrhundert-Sprung ihres Sohnes wollte sie nicht fehlen. „Ich hätte es mir nie verziehen, nicht beim Felix zu sein, wenn etwas passiert“, so Eva Baumgartner vor dem Abenteuer Stratos-Sprung.
Nach dem Abbruch beim ersten Versuch gab ihm die Familie und Freundin Nicole Öttl Halt.

 

Konservative Familie.
Der Salzburger Extremsportler entstammt einem sehr konservativen Elternhaus. Sie drängten darauf, dass er einen ordentlichen Beruf lernt. Felix absolvierte eine Lehre als Maschinenschlosser. Beim Bundesheer kann Felix erstmals Höhenluft schnuppern und lässt sich zum Fallschirmspringer ausbilden. Als er seiner Mutter mit 18 eröffnet, dass er Base-Jumper werden will, sagt sie nur: „Du spinnst. Die Gefahr als Fallschirmspringer war ohnehin schon groß genug.“ Trotzdem ließ sie Felix seinen Traum vom Fliegen verwirklichen.

Freundin Nici unterstützt Felix zu 100 Prozent
Die zweite wichtige Frau in Baumgartners Leben ist Freundin Nicole Öttl (31)- Lange galt Baumgartner als Womanizer. Doch vor drei Jahren schaffte die Ex-Miss Niederösterreich sein herz erobern. Sie half bei der Organisation eines Events in Linz, Felix war der Stargast. Da funkte es. Die Ex-Kunstturnerin liebt selbst das Risiko. „Am Wochenende gehen wir Hubschrauber fliegen. Wir hängen dann die Türen aus und starten los. Das ist ziemlich aufregend“, erzählt Nicole lachend.

Nici: "Bin selbst eine verrückte Henne"

ÖSTERREICH traf Freundin Nicole Öttl mehrere Monate vor dem Sprung. Hier erzählte Öttl, wie sie Felix kennen und lieben lernte.
ÖSTERREICH: Frau Öttl, als Sie Felix kennenlernte, lief das Projekt schon. Wollten Sie es ihm ausreden?
Nicole Öttl: Ich hätte es ihm nie ausreden wollen. Hätte ich keine Nerven für Red Bull Stratos, dann hätte keine Beziehung mit ihm beginnen dürfen.
ÖSTERREICH: Wussten Sie, dass Felix ein Extremsportler ist?
Öttl: Felix war für mich schon ein Begriff, weil ich ja selbst auch eine verrückte Henne bin.
ÖSTERREICH: Welche verrückten Sachen machen Sie?
Öttl: Ich war als Teenager Leistungsturnerin. Wenn man in der Woche fünf bis sechs Mal jeweils drei bis vier Stunden trainiert, dann muss man auch ein bisschen verrückt sein. Ich war immer auf der Suche nach einem sportlichen Mann, der auch ein wenig extrem ist. Da ergänzen wir uns sehr gut.
ÖSTERREICH: Was lieben Sie an Felix?
Öttl: Felix ist ein attraktiver Mann. Ich habe ihn lieben gelernt, denn am Anfang war es nicht leicht für mich. Ich wusste, dass Felix ein heiß begehrter Junggeselle ist, wo die Frauen Schlange stehen. Dieses Risiko habe ich mir eine Zeit lang angeschaut. Denn ich war eine eher eifersüchtige Frau , aber das habe ich jetzt total abgelegt. Es hat sich bezahlt gemacht. Und verliebt habe ich mich in seine ganze Art. Sein Humor gefällt mir am besten. Ich habe im letzten Jahr so viel gelacht, wie in den letzten fünf Jahren nicht mehr.

Die besten Sprünge von Felix Baumgartner!

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