Verdächtiger soll Spuren manipuliert haben

Festnahme auf Wangerooge-Fähre im Fall Lübcke

11.06.2019

Samstagnachmittag kam es in Niedersachsen auf einer Fähre zu einer Festnahme durch das SEK. Der Einsatz soll mit dem Lübcke-Mord in Verbindung stehen.

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Niedersachsen. Am Samstag gegen 14.30 Uhr stürmte das SEK die "Wangerooge-Fähre". Laut Augenzeugenberichten sollen zwei Männer und eine Frau abgeführt worden sein. Bei den Festgenommenen soll es sich laut Medienberichten um den vorläufigen Tatverdächtigen Florian A. und seine Eltern handeln. Florian A. soll ein Freund von Lübckes Sohn und Sanitäter sein. Er traf als einer der Ersten am Tatort ein.

"Merkwürdiges Nachverhalten"

Die Polizei stützt ihren Verdacht auf das Verhalten des Sanitäters. Noch bevor die Polizei eintraf, soll er versucht haben, Blutspuren verschwinden zu lassen, weswegen der Verdächtige schon zuvor ins Visier der Ermittler geraten war. Walter Lübcke soll mit einer kleinkalibrigen Schusswaffe aus nächster Nähe hingerichtet worden sein, die Beamten konnten jedoch keine Schmauchspuren an den Händen von Florian A. finden.

Geplanter Zugriff des Sondereinsatzkommandos

Die ermittelnden Beamten erfuhren von einer geplanten Nordseereise des Verdächtigen. Noch bevor die Fähre ablegen konnte, griffen die Ermittler zu, da sie befürchteten, Florian A. könnte die Tatwaffe in der Nordsee versenken.

Der Tatverdächtige wurde per Polizeihubschrauber nach Kassel zum Verhör geflogen. Am Sonntag kam er jedoch wieder frei. 

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