Waldbrände

Feuer bedrohen das nächste russische AKW

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Die Offiziellen sprechen von ersten Fortschritten im Kampf gegen die Flammen.

Die Waldbrände in Russland bedrohen erneut ein Atomforschungszentrum. Katastrophenminister Sergej Schoigu ordnete für das Gebiet um das Zentrum in Sneschinsk am Ural wie im Großraum Moskau eine Brandbekämpfung rund um die Uhr an. Alle Einsatzkräfte sollten sich auf Sneschinsk konzentrieren, solange Feuer in dessen Nähe loderten. In einigen Regionen habe die Feuerwehr inzwischen Erfolge im Kampf gegen die Brandkatastrophe verbucht, teilte das Ministerium mit.

Brände bei Sneschinsk unter Kontrolle
Der sieben Hektar große Brand bei der Forschungsanlage Sneschinsk sei unter Kontrolle und die Atomanlagen des Zentrums seien nicht unmittelbar bedroht, sagte Schoigu laut ITAR-Tass am Sonntagabend. Ein Hubschrauber helfe bei den Löscharbeiten. Dem Bericht zufolge sollen alle Einsatzkräfte vor Ort sein, solange für Sneschinsk eine Gefahr besteht. Erst später sollten die Löscharbeiten in einem Naturpark der Region Tscheljabinsk fortgesetzt werden. Dort stehen 40 Hektar Wald in Flammen.

Höhere Sterberate
In Moskau lag die Sterberate wegen der andauernden Hitze und des Smogs doppelt so hoch wie normal. In den Leichenhallen der Stadt waren 1.300 Tote aufgebahrt, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden der Stadt berichtete. Die Kapazität der Leichenhallen liegt bei 1.500 Toten. In Moskau wurden am Montag den vierten Tag in Folge gefährliche hohe Luftverschmutzungswerte registriert. Am Wochenende lagen sie siebenfach über dem, was noch als sicher gilt, am Montag waren sie zwei- bis dreifach überhöht.

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