Brände außer Kontrolle, 2.600 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen.
Die Buschbrände im Süden Kaliforniens sind noch nicht unter Kontrolle. Mehr als 40 Quadratkilometer Land sind verbrannt. In San Marcos, nördlich der Metropole San Diego, wurden rund 13.000 Wohn- und Geschäftshäuser evakuiert, berichtete die "Los Angeles Times".
In Carlsbad fanden Einsatzkräfte am Donnerstagabend eine schwerverbrannte Leiche. Insgesamt mussten am Donnerstag 125.000 Menschen im Raum San Diego ihre Häuser wegen der Brände verlassen.
Die Feuerwehr muss in der Region mit acht Bränden gleichzeitig fertig werden. Fernsehbilder zeigten Flammenmeere und dichten Rauch, teilweise sehr nah an Wohnsiedlungen. Tausende Menschen flüchteten, viele konnten auf die Schnelle nur das Nötigste mitnehmen.
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Notstand ausgerufen
Der kalifornische Gouverneur hatte für den Bezirk San Diego den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise rasch Einsatzteams zu mobilisieren und Geld für die Brandbekämpfung zu bekommen. Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad, extremer Trockenheit und starken Winden wurde die Brandgefahr in Kalifornien als ungewöhnlich hoch eingestuft.
Insgesamt hätten sich die Wetterbedingungen zwar etwas verbessert, sagte die zuständige Behördenleiterin, Dianne Jacob. "Aber wir sind noch nicht über dem Berg. Unsere größte Priorität ist es, erst Leben zu beschützen und danach Grundstücke", zitiert sie die "Los Angeles Times".
Brandursache unklar
Die Brandursache ist nach Angaben der Feuerwehr noch nicht geklärt. Da es jedoch gleich an mehreren Stellen Flammen gab, zeigten sich die Behörden skeptisch, dass das Feuer allein auf die Hitze zurückzuführen ist.
Schwere Waldbrände setzen im Westen der USA gewöhnlich erst nach den trockenen Sommermonaten ein. In diesem Winter fielen jedoch kaum Regen und Schnee.