Austro-Prominenz in Rom

Fischer, Faymann und Spindelegger beim Papst

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Am Dienstag findet die Messe zum Amtsbeginn von Franziskus statt. Österreich ist stark vertreten.

Über 80 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann (S), werden in den kommenden Stunden in Rom eintreffen, um an der Amtseinführung des neuen Papstes Franziskus am Dienstag teilzunehmen. In Rom ist bereits US-Vizepräsident Joe Biden gelandet, der vom italienischen Staatschef Giorgio Napolitano empfangen wird. Biden wird in Rom auch den polnischen Präsidenten Bronislaw Momorowski sowie den serbischen Präsidenten Tomislav Nikolic treffen. In Rom befindet sich außerdem bereits die argentinische Staatschefin Cristina Fernandez de Kirchner, die am Montag um 12.00 Uhr vom neuen, aus Argentinien stammenden Papst im Vatikan empfangen wird.

Die Prominentesten

Aus Brasilien reist Präsidentin Dilma Rousseff, aus Deutschland Bundeskanzlerin Angela Merkel und aus Mexiko Präsident Enrique Pena Nieto an. Erwartet werden auch der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, der Präsident der EU-Kommission Jose Manuel Barroso, sowie Spaniens Premier Mariano Rajoy. Aus Frankreich soll Ministerpräsident Jean Marc Ayrault kommen.

Die Royals
Auch mehrere europäische Herrscherhäuser haben bereits ihre Teilnahme an der Messe auf dem Petersplatz angekündigt. Aus Großbritannien wird Thronfolger Prinz Charles erwartet. Aus Spanien werden Königin Sofia und Thronfolger Prinz Felipe anreisen. Der belgische König Albert II. und Königin Paola nehmen ebenfalls an der Amtseinführung teil, begleitet von Ministerpräsident Elio Di Rupo.

Österreich-Delegation
Aus Österreich wollen Bundespräsident Fischer, Bundeskanzler Faymann (S), Außenminister, Vizekanzler Michael Spindelegger (V) und Bundesratspräsident Edgar Mayer zu der Zeremonie kommen. Der Heilige Stuhl unterhält diplomatische Beziehungen mit 179 Staaten.

Streit um Mugabe
Für Polemik sorgte der simbabwesische Präsident Robert Mugabe, der trotz eines EU-Einreiseverbots zur Amtseinführung des neuen Kirchenoberhauptes nach Rom reiste. Die Reise sei nicht vom EU-Einreiseverbot für den 89-Jährigen betroffen, da der Vatikan ein souveräner Staat sei, hieß es am Sonntag aus dem Präsidentenpalast in Harare. Das EU-Einreiseverbot gegen Diktator Mugabe gilt seit 2002. Dennoch reiste der umstrittene afrikanische Staatschef bereits 2005 über Rom zur Beerdigung von Papst Johannes Paul II. in den Vatikan. Im Mai 2011 nahm er dort an den Feierlichkeiten zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. statt.

Mugabe ist seit der Unabhängigkeit des früheren Rhodesien von Großbritannien im Jahr 1980 an der Macht. Ihm wird vorgeworfen, die einstige Kornkammer Afrikas in den wirtschaftlichen Ruin getrieben zu haben. Seit dem Jahr 2000 verschärfte die simbabwesische Staatsführung das gewaltsame Vorgehen gegen die Opposition, zwei Jahre später verhängte die EU Sanktionen.

Messe um 09:30 Uhr
Der Gottesdienst am kirchlichen Hochfest des Heiligen Josef (19. März) - zugleich Namenstag des emeritierten Papstes Benedikt XVI. - beginnt am Dienstag um 09.30 Uhr. Bei der Messe zur Amtseinführung erhält der neue Papst am Sonntag das Pallium und den Fischerring zum Zeichen seiner päpstlichen Macht.

Zehntausende Pilger werden an dem Inaugurations-Gottesdienst am Dienstag teilnehmen. Die italienische Regierung schraubte die Sicherheitsvorkehrungen bereits auf ein Maximum hoch, und die Stadt Rom, die etwas mehr 2,5 Millionen Einwohner hat, setzt alle Hebel in Bewegung, um des Ansturms der Gläubigen neuerlich Herr zu werden. Tausende Sicherheitskräfte sind im Einsatz, um die Sicherheit der Staats- und Regierungschefs zu garantieren. Drastische Einschränkungen des Flugverkehrs sind am Dienstag über Rom geplant. Scharfschützen, Bombenexperten, Hundestaffeln und Motorradeinheiten sind vorgesehen.

Das erste Angelusgebet des Papstes


 
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Das erste Angelusgebet des Papstes

Die erste Papst-Messe

Papst betete in Santa Maria Maggiore

Kaum gewählt und schon voll im Einsatz: Am Donnerstag gegen 8.00 Uhr hat sich der neu gewählte Franziskus I. in die römische Basilika Santa Maria Maggiore zu einem privaten Gebet zur Jungfrau Maria Maggiore begeben.

Für den ersten Besuch des neuen Papstes außerhalb des Vatikans wurden scharfe Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Das ganze Viertel rund um die Basilika auf dem Hügel Esquilino wurde abgeriegelt. Begleitet wurde der Papst vom Präfekten des päpstlichen Hauses und Privatsekretär von Benedikt XVI., Bischof Georg Gänswein.

Der neue Pontifex, der die Nacht im Gästehaus Santa Marta verbrachte und am Donnerstag in der Früh eine Messe zelebrierte, wird um 17.00 Uhr die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle treffen. Daran werden sich auch jene Kardinäle beteiligen, die nicht ins Konklave eingezogen waren. Das neue Kirchenoberhaupt will mit den Kardinälen eine Messe im Vatikan feiern.

Am Samstag wird der neue Papst in der Aula Nervi Journalisten treffen. Am Sonntag...

...wird er sein erstes Angelus-Gebet sprechen. Papst Franziskus I. wird dann am Dienstag mit einem feierlichen Gottesdienst um 9.30 Uhr in sein neues Amt eingeführt.

Bei der Messe werden Delegationen aus der ganzen Welt und viele Staats- und Regierungschef anwesend sein. Auch mit seinem Vorgänger Benedikt XVI. plant Franziskus I. eine persönliche Begegnung. Einen Termin nannte das Presseamt noch nicht.

Der Beschluss des neuen Papstes, nur wenige Stunden nach seiner Wahl ...

den Vatikan zu verlassen und die Basilika zu besuchen, ...

um sich zu einem privaten Gebet zur Jungfrau zu begeben, ...

sorgte für Aufsehen.

Franziskus hatte den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen ...

kurz nach der Verkündung seiner Papst-Wahl mitgeteilt, ...

dass er der Jungfrau danken wolle.

Kurz nach dem Eintreffen des Papstes zum privaten Gebet mussten mehrere Personen, die sich in der Basilika aufhielten, aus Sicherheitsgründen die Kirche verlassen.

Da ihnen nicht mitgeteilt wurde, dass der Papst zum Besuch eintreffen wurde, kam es zu einigen Protesten.

Der neue Papst verbrachte etwa 30 Minuten im Gebet ...

der Paolinischen Kapelle der römischen Patriarchal-Basilika Santa Maria Maggiore.

Hier erwies er der von den Römern hochverehrten Marienikone ..

"Salus Populi Romani" (Heil des römischen Volkes) seine Ehrerbietung.

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