Schwerer Crash
Flixbus-Unfall auf Autobahn - zwei Tote
11.01.2025Die Zahl der Verletzten sei noch unklar. Es seien 14 bis 15 Personen im Bus gewesen.
Prenzlau. Dramatisches Ende einer Reise: Bei einem Busunfall im Norden des deutschen Bundeslands Brandenburg sind zwei Menschen ums Leben gekommen, vier wurden schwer verletzt, sieben weitere leicht. Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschten winterliche Straßenverhältnisse.
Laut Reportern vor Ort liegt der Bus komplett auf der Seite. Bei Schneefall befreiten Retter die Fahrgäste - hauptsächlich durch die geöffnete Frontscheibe des Busses.
- Kind (7) von eigenen Hunden totgebissen
- Statt Möbeln: Antipanzerminen landen in Möbel-Lager
- Gewaltsame Proteste gegen Bundesparteitag der AfD
Reisebus war unterwegs nach Stettin
Laut einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Brandenburg handelte es sich um einen Flixbus, der in Richtung Polen unterwegs war. Nach Angaben des Unternehmens war der Bus von Berlin aus auf dem Weg nach Stettin.
Unfall-Experten sollen nun den Hergang untersuchen. Auf der Autobahn 11 herrschten zum Zeitpunkt des Unfalls - gegen 15.00 Uhr - winterliche Straßenverhältnisse. Es sei dort auch ein Lkw quer auf der Fahrbahn stehen geblieben, sagte die Sprecherin.
Zu dem Unfall war es laut einem Sprecher der Polizeidirektion Ost im Bereich einer Ausfahrt zu einem Parkplatz auf der A11 kurz hinter dem Dreieck Uckermark gekommen. Ein weiteres Fahrzeug sei nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen, hieß es. Im Bus waren nach Angaben des Unternehmens Flix 13 Fahrgäste und ein Fahrer.
Flixbus zeigt sich betroffen
"Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen", erklärte das Unternehmen. Die genauen Umstände des Unfalls seien noch nicht bekannt. "Wir arbeiten selbstverständlich eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen und werden alles daran setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären."
Wie die "Märkische Allgemeine Zeitung" weiter berichtete, wurden zahlreiche Rettungswagen alarmiert. Zudem sei ein Zelt zur Versorgung der Verletzten beordert worden. Mehrere Rettungsbusse seien auf dem Weg zu dem Parkplatz. Autofahrer seien um Rücksicht und um die Bildung einer Rettungsgasse gebeten, schrieb die Zeitung weiter. Der ADAC warnte zudem Autofahrer am Kreuz Uckermark Richtung Stettin auch vor Gefahr durch Straßenglätte.
Der Unfall weckt Erinnerungen an ein schweres Busunglück aus dem vergangenen März. Damals war ein Doppeldecker-Flixbus mit 54 Menschen an Bord auf der A9 bei Leipzig von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Vier Frauen starben damals, 30 weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.