Florida im Visier
Flucht vor Monster-Hurrikan Michael
09.10.2018Der gefährliche Hurrikan Michael hat sich vor dem erwarteten Aufprall auf die Florida-Küste intensiviert.
Florida hat sich mit Hochdruck auf den Hurrikan "Michael" vorbereitet, der auf seinem Weg Richtung US-Golfküste weiter an Stärke zunahm. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte den Wirbelsturm am Mittwoch auf die vierte von fünf Hurrikan-Kategorien hoch. Floridas Gouverneur Rick Scott warnte, "Michael" könnte für seinen Bundesstaat "der zerstörerischste Sturm seit Jahrzehnten" werden.
Behörden warnen
"Michael" erreichte Windgeschwindigkeiten von 205 km/h. Der Wirbelsturm dürfte im Lauf des Tages auf Floridas Küste treffen. Die Behörden warnten vor lebensgefährlichen Sturmfluten, Starkregen und kräftigen Sturmböen vor allem in den Regionen Panhandle und Big Bend. Die Polizei im Landkreis Bay County ordnete die Evakuierung von 120.000 Einwohnern an.
Scott forderte die Menschen in der Region auf, die Evakuierungsaufrufe zu befolgen. Sie sollten "unverzüglich" ins Landesinnere ausweichen. "Die Entscheidungen, die Sie und Ihre Familie in den kommenden Stunden treffen, könnten den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten", schrieb der Gouverneur im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Er ließ rund 2.500 Nationalgardisten in Bereitschaft halten.
Trump rief Notstand aus
US-Präsident Donald Trump rief über Twitter den Notstand für die Region aus, was Mittel für Hilfsmaßnahmen des Bundes freisetzt. Auch forderte er die Menschen auf, den Aufforderungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten. Für Alabama und Georgia wurden ebenfalls behördliche Warnungen ausgegeben. Am Mittwoch gegen 05.00 Uhr (MESZ) bewegte sich "Michael" rund 355 Kilometer südlich von Panama-Stadt mit knapp 20 km/h Richtung Norden.
Mitte September hatte Tropensturm "Florence" die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North und South Carolina schwere Überschwemmungen verursacht. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch "Florence" und die Folgen des Sturms ums Leben.