Terrorismus

Fluchthelfer von Paris-Attentäter ausgeliefert

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Amri und Oulkadi sollen Abdeslam als Fahrer gedient haben.

Wenige Stunden nach ihrer Auslieferung an Frankreich sind zwei mutmaßliche Fluchthelfer des Hauptverdächtigen der Pariser Anschläge vom 13. November, Salah Abdeslam, formell beschuldigt und inhaftiert worden.

Mohammed Amri und Ali Oulkadi werde die "Bildung einer terroristischen Vereinigung zur Vorbereitung von Verbrechen gegen Personen" sowie "Hehlerei im Zusammenhang mit einem terroristischen Vorhaben" vorgeworfen, verlautete am Mittwoch aus französischen Justizkreisen.

Europäischer Haftbefehl

Die beiden Männer waren zuvor auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls den französischen Behörden übergeben worden, wie die belgische Staatsanwaltschaft mitteilte. Der 27-jährige Amri wird verdächtigt, Abdeslam am Tag nach den Anschlägen mit dem Auto zurück nach Brüssel gebracht zu haben - zusammen mit dem 22-jährigen Belgier Hamza Attou, der vergangene Woche von Belgien nach Frankreich überstellt worden war. Attou wurde noch am 14. November in Brüssel festgenommen.

Der 31-jährige Franzose Oulkadi aus Brüssel soll Abdeslam am 14. November in der belgischen Hauptstadt als Chauffeur gedient haben. Abdeslam selbst konnte erst am 18. März nach monatelanger intensiver Fahndung bei einer Razzia im Brüsseler Viertel Molenbeek festgenommen werden. Die Ermittlungen ergaben, dass er dank eines engen Netzes aus Komplizen und Freunden vier Monate lang in Brüssel untertauchen konnte. Er wurde am 27. April an Frankreich überstellt.

130 Tote

Islamistische Selbstmordattentäter hatten bei den Anschlägen vom 13. November in Paris 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt. Zu den Attentaten bekannte sich die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

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