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Aleppo: Rebellen geben auf

Fluchtkorridor für Zivilisten

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Assads Truppen haben Aleppo zur Gänze erobert. Die Rebellen geben auf, ziehen ab.

Hoffnung in letzter Sekunde für die 100.000 eingekesselten Frauen, Männer und Kinder in Ost-Aleppo: Unter russischer Vermittlung einigten sich Rebellen und Regierungstruppen Dienstagabend auf einen Fluchtkorridor aus der Trümmerstadt: Zunächst sollten Zivilisten und Verletzte aus der Stadt ins Umland Aleppos gebracht werden. Danach können auch Rebellengruppen die Stadt verlassen. Ihre schweren Waffen müssen sie aber zurücklassen, hieß es.

Verbrechen

Zuvor war es in Aleppo zu zahlreichen Kriegsverbrechen durch Assads Soldaten gekommen: „Sie stürmten Häuser, schlachteten wahllos Menschen ab“, klagte die UN an. Mindestens 83 Zivilisten wurden erschossen, darunter zahlreiche Frauen und Kinder: „Es ist der komplette Kollaps der Menschlichkeit“, so ein UN-Sprecher.

Giftgas in Vororten: 93 Tote nach Sarin-Angriff

Vergiftet

Abermals wurde auch Giftgas eingesetzt. Bei einem Sarin-Angriff auf einen Vorort der Stadt Hama wurden 93 Menschen getötet, darunter viele Kinder. Die Hilfsorganisation UOSSM klagt Truppen des Regimes an: „Sie haben den Ort eine Stunde lang massiv bombardiert“, heißt es.

Hilferufe an die Welt aus Ost-Aleppo

Verzweifelt posten sie Videos, in denen sie Hilferufe an die Welt richten: „Regime-Truppen kommen näher, es regnet bunkerbrechende Bomben“, schreibt Bilal Abdul Kareem (r.). Lina Shamy (l.) postete: „An alle, die mich hören können. Jede Bombe ist ein neues Massaker. Das könnte meine letzte Botschaft sein. Rettet die Kinder, Frauen und Alten. Wir sind im belagerten Aleppo dem Völkermord ausgesetzt.“

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