Nahe München
Flüchtling springt aus fahrendem Zug: tot
11.03.2016
Aus Angst vor der Kontrolle sprang der junge Mann aus dem Zugfenster.
Auf dem Weg von Verona nach München ist ein 17-jähriger Ägypter bei fahrendem Zug aus dem Fenster gesprungen. Dabei verunglückte er nahe München tödlich.
Personenkontrolle
In einem leeren Abteil entdeckten Fahndungskräfte, die Personenkontrollen im Zug durchführten, einen jungen Mann, der sich unter einer Sitzbank versteckte. Auf die Aufforderung hin, sich auszuweisen, zeigte er ihnen Dokumente, die in Österreich ausgestellt wurden. Zusätzlich hatte er eine österreichische Ausweisungsverfügung bei sich, die ihn dazu aufforderte, nach Italien auszureisen.
Während die Beamten die Papiere prüften, baten sie den 17-Jährigen, auf dem Gang vor dem Abteil zu warten. Daraufhin entwischte der Teenager in ein anderes Abteil, riss vor den Augen zweier amerikanischer Touristinnen das Fenster auf und sprang aus dem fahrenden Zug. In der Nähe der S-Bahn-Station Haar bei München wurde seine Leiche auf den Nachbargleisen gefunden.
Illegale Einreise
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, stellte sich heraus, dass der junge Ägypter schon vor wenigen Wochen bei der illegalen Einreise nach Deutschland erwischt worden war. Aufgefordert, das Land zu verlassen, kehrte der Mann nach Österreich zurück. Auch hier wurde er von der Polizei kontrolliert und Richtung Italien des Landes verwiesen.