Aber nicht Kriegsflüchtlinge. Sie sind eher die Ausnahme.
Die deutschen Kriminabeamten schocken mit einer Zahl: Zehn Prozent der Flüchtlinge werden straffällig.
Keine Kriegsflüchtlinge
Eines ist jedoch wichtig festzuhalten, so Andre Schulz vom Bund der Deutschen Kriminalbeamten (BDK), es seien keine Kriegsflüchtlinge. „Es sind keine Syrer, keine Afghanen, keine Iraker. Sondern junge Männer aus dem Balkan, dem Kaukasus, Nord-, West- Zentralafrika. Es sind in der Regel Personen, die schon in ihren Heimatländern aufgefallen sind", so Schulz gegenüber der "Welt".
Einbruch und Diebstahl
Gezielte Einbrüche und Ladendiebstähle seien das Ziel. Oft kommen die jungen Männer beispielsweise aus Georgien. Sie würden sich registrieren lassen, einen Asylantrag stellen und dann mit der Gewissheit leben, dass sie ein Jahr ganz legal hier leben können und Straftaten begehen können.
Risikofaktor
Verwundert über diese Zahlen ist Schulz dennoch nicht. Er sieht darin eben gewisse Risikofaktoren. „Es kommen eine Menge junge Männer aus der Perspektivlosigkeit hierher und bleiben perspektivlos. Das sind Risikofaktoren für Straffälligkeit”, sagte der BDK-Bundesvorsitzende Andre Schulz (45) der Nach seiner Auffassung würde es „Deutschen unter solchen Umständen genauso ergehen”. Religion und Herkunft spielten „eine untergeordnete Rolle”.
Nicht pauschalisieren
Vor Pauschalisierungen will der Kriminalbeamte allerdings ausdrücklich warnen. „Zur Transparenz gehört auch, gerade um rechten Zeitgenossen den Wind aus den Segeln zu nehmen, dass wir Kriminalität von Asylbewerbern klar benennen müssen”, so der Schulz. Zudem seien die Straftäter auch oftmals schon in ihrer Heimat mit dem Gesetz in Konflikt gekommen.