In der Provinz Messina

Flüchtlinge: Italienische Bürgermeister protestieren gegen "Invasion"

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Bürgermeister von Gemeinden bei Messina protestieren.

Circa 30 Bürgermeister in der sizilianischen Provinz Messina protestieren gegen neue Migrantenankünfte. Ihre Gemeinden seien nicht in der Lage, die Last weiterer Flüchtlinge zu ertragen, sagten sie. Den Protest führt der Bürgermeister der Gemeinde Castell Umberto, Enzo Lionetto, in der 50 Migranten eingetroffen sind.

Lionetto beschuldigte das Innenministerium, die Migranten ohne die Zustimmung der Gemeinde nach Castell ́Umberto entsendet zu haben. Er protestierte vor dem Hotel, in dem die Migranten untergebracht werden sollen. Weitere Bürgermeister der Gegend schlossen sich dem Protest an. Auch sie sind mit Ankünften von Migranten konfrontiert. Sie klagten über eine "Invasion".

Die Präfektin von Messina, Francesca Ferrandino, berief 45 Bürgermeister aus dem Raum von Messina zu einem Treffen ein, um über die Lage der Flüchtlingen zu diskutieren. Angesichts der jüngsten Ankunft tausender Migranten sucht das italienische Innenministerium auf Sizilien nach zusätzlichen Unterkünften für Flüchtlinge. Tausende neue Plätze sollen in den nächsten Monaten in Kasernen, Sporthallen und anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.

Die Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang 2017 über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind, ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 stark gestiegen. Rund 90.000 Flüchtende erreichten die italienische Küste seit Jahresbeginn.

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