Von Russland
Flüchtlinge schwammen bis nach Estland
16.01.2014
Ein Sudanese starb bei Flussüberquerung.
Beim Durchschwimmen eines Grenzflusses zwischen Russland und Estland ist einer von drei afrikanischen Flüchtlingen ums Leben gekommen. Der vermutlich aus dem Sudan stammende Mann starb nach vorläufigen Angaben an Unterkühlung.
Die drei Männer hatten nach Angaben der baltischen Nachrichtenagentur BNS am Mittwoch in der Früh versucht, die Piusa, einen südlichen Zufluss des Peipus-Sees, schwimmend zu überqueren. Sie dürften dabei die niedrigen Temperaturen unterschätzt haben.
Die beiden Überlebenden wurden von der estnischen Grenzwache halb nackt aufgegriffen und müssen wegen illegalen Grenzübertritts mit der Ausweisung rechnen. Derartige Vorfälle sind im Baltikum sehr selten. Estland, Lettland und Litauen zählen zu den Ländern mit den niedrigsten Flüchtlingszahlen in der EU.