Der Asylantrag der Russen in Schottland war abgelehnt worden. Sie stürzten sich aus dem 15. Stockwerk.
Nach dem offenkundigen Selbstmord einer Flüchtlingsfamilie haben in Glasgow rund 30 Aktivisten für mehr Menschlichkeit im britischen Asylrecht demonstriert. Die Russen, ein Elternpaar und sein Sohn, hatten sich am Sonntag aus dem 15. Stock eines Wohnblocks in den Tod gestürzt. Die Behörden hatten zuvor ihren Antrag auf Flüchtlingsstatus abgelehnt.
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Im schottischen Glasgow hat sich eine russische Asylwerber-Familie umgebracht.
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Der Asylantrag der Russen war abgelehnt worden.
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Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen kritisierten das schottische Fremdengesetz.
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Andere Flüchtlinge fürchten, selbst abgeschoben zu werden.
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Unterdessen hat die Polizei begonnen, die Umstände des Selbstmords zu klären.
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Die Russen (die Eltern und ihr Sohn) waren in einem Hochhaus vom Balkon gesprungen.
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Aus dem 15. Stockwerk.
Zum Selbstmord der Familie verlangen nun Flüchtlingsorganisationen eine öffentliche Untersuchung. Möglicherweise gebe es weitere ähnliche Fälle.
In Glasgow leben nach Angaben des schottischen Flüchtlingsrats mehr als 5.000 Asylsuchende. Den Behörden zufolge wurde im letzten Quartal 2009 nur 13 Prozent aller Anträge auf Flüchtlingsstatus stattgegeben.