Drei deutsche Polizisten haben ihre Erfahrungen aufgeschrieben.
"Alles war wahnsinnig unorganisiert. Die Österreicher haben alle durchgelassen nach dem Motto: Hauptsache weg aus Österreich. So war es jedenfalls am Anfang", so beschreibt Dirk Conrads, Co-Autor des Buchs "Mittendrin" seine Erfahrungen in der Flüchtlingskrise. Der Grenzpolizist hat gemeinsam mit seinen Kollegen Philipp Franke und Marcel Hodenius für ein Aufreger-Buch gesorgt. Österreich soll schuld daran sein, dass es im Herbst 2015 zu einem Massenansturm der Flüchtlinge gekommen sei.
Dabei berichten die drei Polizisten auch von herzergreifenden Erlebnissen: Erzählungen von Massakern oder wie sie miterlebten, wie Menschen erfuhren, dass ihr Verwandten tot sind. In Erinnerung blieb ihnen auch ein 16-Jähriger Bub, der einen Mann jenseits der 80 in einem uralten Rollstuhl durch Europa schob. Allerdings erlebten sie auch unschöne Szenen. So wurden zum Beispiel Kleinkinder benutzt, um schneller in Busse zu kommen. Sobald man an Bord war, wurden die Kinder sich selbst überlassen. Auch in einem Schrank fanden sie ein schreiendes Baby, das jemand zurückgelassen hatte.
Zudem erklären die drei Grenzschützer, dass es für sie unmöglich gewesen sei, festzustellen, ob Terroristen unter den Flüchtlingen waren.