Jetzt gerät der Pilot des Phantomfliegers ins Visier der Fahnder.
Bei einer Hausdurchsuchung in Kuala Lumpur (Malaysia) schaffte die Polizei mögliches Beweismaterial aus der Villa des Piloten Zaharie Ahmad Shah (53). Ein privater Flugsimulator wurde sichergestellt. Ebenso ein Laptop, auf dem die Daten des Simulators gespeichert waren.
© The Straits Times
Yue aus der Mongolei war auf dem Weg zu seiner Freundin Jessie, mit der er eine Fernbeziehung führte.
© The Straits Times
Das Pärchen aus Kanada hatte einen romantischen Urlaub in Vietnam verbracht.
© The Straits Times
Der Marketing-Manager war wegen seines Berufes viel unterwegs. Mit den Worten "Ich bin in einer Woche zurück" hatte er von seinen Kindern Abschied genommen.
© The Straits Times
Die beiden Teenager besuchten das Lycee Francais International in Peking.
© The Straits Times
Als Diplomat hätte der 33-Jährige eigentlich bereits vor mehreren Wochen nach Peking reisen sollen.
© The Straits Times
Der Mechaniker aus Neuseeland sollte in der Mongolei seinen Traumjob bei einem Bergbauunternehmen antreten.
© The Straits Times
Die ehemalige Krankenschwester hatte ihre Leidenschaft für die Kunst entdeckt und war auf dem Nachhauseweg nach dem Besuch einer Kunstausstellung.
© The Straits Times/Facebook
Sie war auf einem Business-Trip nach Peking für die Firma "Freescale Semiconductor".
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
© The Straits Times
Untersucht wird, ob Shah darauf die Entführung der Boeing 777-200 mit 239 Menschen an Bord geübt haben könnte. Der Flugkapitän wird verdächtigt, weil nur ein erfahrener Pilot die Maschine derart perfide hätte „verschwinden“ lassen können.
Belegt ist: Kurz nach dem Start am 8. März wurden „absichtlich“, so die Ermittler, zwei Ortungssysteme (ACARS, Transponder) abgestellt. Der Jet wurde „unsichtbar“ gemacht. Ein weiteres Rätsel: Danach meldete sich jemand im Cockpit mit den Worten „All right, good night“ von den Fluglotsen ab. War das Shah? Der Geisterjet drehte jedenfalls dann nach Westen. Die Spur verlor sich.
Pilot war glühender Fan von Oppositionsführer
Der Pilot kam bei Malaysia Airlines in 33 Dienstjahren auf 18.365 Flugstunden. Doch die Polizei führte ihn auch als Anhänger von Oppositionsführer Anwar Ibrahim und „politischen Aktivisten“. Sein Lieblingsshirt soll die Aufschrift gehabt haben: „Die Demokratie ist tot!“ Brisant: Der Pilot besuchte den Prozess gegen den Politiker. Der war angeklagt, mit einem männlichen Berater Sex gehabt zu haben, und wurde deshalb zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Beobachter sprachen von einer Kampagne gegen den liberaldemokratischen Politiker. Nur Stunden nach dem Urteil verschwand die Maschine mit Shah. Wollte der Pilot mit der Boeing Rache nehmen?
FBI will nicht ausschließen, dass Passagiere leben
Fest steht: Nach dem Prozess fuhr Shah zum Flughafen Kuala Lumpur. Durchsucht wurde auch das Haus des Co-Piloten Fariq Abdul Hamid (27). Arbeiteten sie im Team? Das scheint wenig wahrscheinlich: Die Piloten hatten nicht darum angesucht, an diesem Samstag gemeinsam zu fliegen.
Das FBI will nicht ausschließen, dass der Jumbo gelandet ist und die Passagiere noch leben. Im Suchgebiet liegen 634 Flughäfen, von Australien bis Pakistan.
H. Bauernebel