In 6.000 Meter Tiefe

Flug MH370: Experte soll "Versteck" gefunden haben

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Über ein Jahrzehnt nach dem mysteriösen Verschwinden von Malaysia Airlines Flug MH370 gibt es nun neue Theorien, die aufhorchen lassen. 

Ein Wissenschaftler aus Tasmanien behauptet, das Rätsel um den Absturz möglicherweise gelöst zu haben.

Hat ein Experte das Versteck von MH370 entdeckt? 

Ein Experte der Universität von Tasmanien, Vincent Lyne, sorgt für Aufsehen mit einer gewagten These zum Verbleib von Malaysia Airlines Flug MH370. Das Flugzeug, das im März 2014 spurlos verschwand, soll laut Lyne in einem fast 6.000 Meter tiefen Bereich im Indischen Ozean liegen. Genauer gesagt, handelt es sich dabei um ein Gebiet namens "Broken Ridge", das Lyne als extrem gefährlich beschreibt. Diese Region ist von tiefen Gräben und steilen Hängen geprägt, was das Gebiet besonders unzugänglich macht.

Flug MH370: Experte soll
© National Geographic

Eine CGI-Darstellung von Flug MH370 aus einer National Geographic-Dokumentation, die einen scheinbaren Absturz zeigt. 

Lyne vermutet Absicht

Lyne, der am Institut für Meeres- und Antarktisstudien tätig ist, vermutet, dass der Pilot, Zaharie Ahmad Shah, das Flugzeug absichtlich in diese unwegsame Region steuerte. Seiner Ansicht nach könnte das Flugzeug in einer Mulde, gefüllt mit feinen Sedimenten, auf dem Meeresgrund liegen – ein nahezu perfekter Ort, um unentdeckt zu bleiben.

Neue Analyse wirft Zweifel an bisherigen Theorien auf

In einem auf LinkedIn veröffentlichten Beitrag erklärt Lyne, dass seine Untersuchungen die bisherige Theorie über den Absturz von MH370 in Frage stellen. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Boeing 777 nach einem Treibstoffmangel in einen unkontrollierten Sturzflug geraten und schließlich im südlichen Indischen Ozean abgestürzt sei. Doch Lyne glaubt, dass der Pilot bewusst gehandelt habe, um das Flugzeug gezielt verschwinden zu lassen.

Neu entdeckte Satellitensignale

Lynes Argumentation basiert auf neu entdeckten Satellitensignalen und der Analyse von gefundenen Trümmerteilen. Seiner Meinung nach deuten diese Beweise darauf hin, dass Zaharie Ahmad Shah eine wohlüberlegte Entscheidung getroffen habe, die Maschine absichtlich abstürzen zu lassen. Der Forscher betont, dass diese Theorie das bisherige Verständnis des Falls völlig verändert.

Diskussion um den Piloten und mögliche Motive

Die Theorie, dass der Pilot Zaharie Ahmad Shah absichtlich gehandelt habe, ist nicht neu, doch Lynes Untersuchungen könnten der Debatte neuen Schwung verleihen. Bereits in der Vergangenheit gab es Spekulationen, dass persönliche Probleme den Piloten dazu veranlasst haben könnten, das Flugzeug gezielt in den Ozean zu steuern. Bisher konnten diese Vermutungen jedoch nicht abschließend bewiesen werden.

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