Kann das Rätsel um Flug MH370 nun endlich gelöst werden?
Das Verschwinden der MH370 gilt bis heute als eines der größten Rätsel der modernen Luftfahrt. Die Boeing 777-200-ER verschwand am 8. März 2014 auf dem Weg von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, an Bord waren 239 Menschen. Was damals passierte, ist noch immer ungewiss.
Bis auf einige Wrackteile, die an verschiedenen Küsten angespült wurden, gibt es keine Spur von dem Flugzeug. Vermutet wird, dass die Boeing auf dem Boden des Indischen Ozeans liegt. Die Suche nach dem Wrack wurde offiziell eingestellt - Australien war damals federführend. Auch im Abschlussbericht aus Malaysia fanden die Experten keine Lösung. Neben einem Suizid des Piloten gibt es auch diverse andere Theorien - darunter ein Absturz wegen Treibstoffmangels oder eine Entführung. Nun haben Forscher neue Hinweise gefunden.
Neue Hinweise
Wissenschaftler von der University of South Florida haben die bisher gefundenen Wrackteile untersucht und stießen dabei auch auf Entenmuscheln, die in großer Zahl an einem Wrackteil klebten, das in La Reunion angeschwemmt wurde.
Entenmuscheln sind für die Forscher besonders interessant, weil sie Veränderungen der Meerestemperatur über einen langen Zeitraum speichern können. Biologe Gregory Herbert konnte damit rekonstruieren, wo die Wrackteile ursprünglich in Richtung La Reunion getrieben sind. Die Analyse hat ergeben, dass sich die Tiere bei einer Wassertemperatur von 27 Grad an der Flügelklappe festgeklebt haben. Die Forscher gehen allerdings davon aus, dass sich die von ihnen analysierten Muscheln erst einige Zeit nach dem Absturz angesaugt haben. Sie wollen nun auch andere Wrackteile untersuchen und sind davon überzeugt, dass mit ihrer Methode das Suchgebiet deutlich eingegrenzt werden kann.