Wetter behindert Suche
Flug MH370: Hoffen auf Überlebende
21.03.2014
Rund 2.500 Kilometer südwestlich von Perth werden Wrackteile vermutet.
Die Suche nach dem Geisterjet MH370 im Indischen Ozean ist am Freitag wegen Dunkelheit ergebnislos abgebrochen worden. Die australische Seesicherheitsbehörde Amsa sucht nach Überlebenden von Flug MH370. Das sagte der Leiter für Nothilfe-Einsätze, John Young, am Freitag. Fünf Flugzeuge seien in der Region, um Ausschau nach den Objekten zu halten, die auf einem inzwischen fünf Tage alten Satellitenbild als mögliche Wrackteile identifiziert worden waren.
"Sie sind unsere beste Spur zu einer Stelle, wo wir womöglich Menschen finden, die gerettet werden müssen", sagte John in einem Interview, das die Behörde zur Verfügung stellte. "Wir konzentrieren uns darauf, Überlebende zu finden, wenn es Überlebende gibt", sagte er.
China hat weitere Schiffe auf die Suche nach möglichen Wrackteilen der verschollenen Boeing 777-200 geschickt. Der Eisbrecher Xuelong (Schneedrache) fülle in Australien seinen Proviant auf und fahre dann in den südlichen Indischen Ozean, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
Drei Schiffe der chinesischen Marine sind bereits unterwegs und zwei Rettungsschiffe sollen bald in See stechen. Sie suchen nach Objekten, die australische Geheimdienst-Experten auf Satellitenbildern als mögliche Bruchstücke eines Flugzeugs eingestuft hatten. Ein Teil des Treibguts soll 24 Meter lang sein, das zweite 5 Meter. Schlechtes Wetter machte die Suche nach möglichen Wrackteilen der verschollenen Malaysia Airlines-Maschine jedoch schwierig, wie die Seesicherheitsbehörde (Amsa) am Freitag berichtete, die die Suche koordiniert.
Zuvor hatte sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in die australische Suchaktion eingeschaltet. "Seit der Kontakt zu dem Flugzeug abgebrochen ist, sind unsere Herzen mit den Menschen aus verschiedenen Ländern an Bord", sagte Xi dem australischen Ministerpräsidenten Tony Abbott, wie Xinhua in der Nacht zum Freitag berichtete.
Xi habe sich von Abbott die Details zu dem australischen Hinweis erläutern lassen. Er hoffe, dass Australien und die anderen beteiligten Staaten ihr Möglichstes unternähmen, um die verschollene Boeing zu finden. Mehr als 150 der 239 Insassen des verschollenen Flugzeugs sind Chinesen.