Unfassbar: Airbus mit 162 Menschen an Bord plötzlich verschwunden.
Von dem seit Sonntag in Südostasien vermissten AirAsia-Flugzeug fehlt weiter jede Spur. Suchmannschaften waren am Montag bei Tagesanbruch erneut mit Flugzeugen, Hubschraubern und Schiffen im Einsatz, um den Airbus A320 zu finden. "Wir gehen davon aus, dass die Maschine auf dem Meeresboden liegt", sagte der Chef der Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo.
Video: Die Suche nach dem Flieger geht weiter
Ölteppiche als Spur
Bei der Suche nach dem verschwundenen AirAsia-Flugzeug ist im Meer vor Indonesien eine Ölspur gesichtet worden. "Wir prüfen, ob es sich um Flugbenzin handelt", sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Montag. Die Ölspur befindet sich in dem Suchgebiet, wo die Maschine nach bisherigen Annahmen am Sonntag abgestürzt ist, etwa 100 Seemeilen vor der Insel Belitung. Wenig später soll auch noch eine zweite Ölspur entdeckt worden sein.
Zudem hat ein australisches Flugzeug in der Region ein Signal aufgefangen. An der Stelle wude jedoch nichts gefunden. Flug QZ8501 war am Sonntag mit 162 Menschen an Bord zwischen Indonesien und Singapur vom Radar verschwunden. Der Pilot hatte zuvor eine Gewitterfront gemeldet und eine Kursänderung beantragt. Die Suche musste underdessen wegen Einbruch der Dunkelheit erneut unterbrochen werden und soll nun am Dienstag fortgesetzt werden.
Zehnköpfige Familie überlebte, weil sie umgebucht wurden
Zehnköpfige Familie überlebte Eine zehnköpfige Familie aus Indonesien hat es durch eine Reihe von Zufällen nicht pünktlich zum AirAsia-Flug QZ8501 geschafft. "Vielleicht war das eine göttliche Fügung", sagte die 36-jährige Christianawati am Montag. "Gott hat gewollt, dass meine Familie und ich nicht in diesem Flugzeug sitzen."
Schönheitsqueen unter ihnen
Die sechs Erwachsenen und vier Kinder wollten von der Insel Java nach Singapur reisen, um dort Silvester zu feiern. Sie hatten deshalb eigentlich Tickets für einen AirAsia-Flug am Sonntag um 7.30 Uhr gebucht. Doch die Fluggesellschaft buchte sie auf 05.30 Uhr um, was aber bei der Familie nie ankam. "Sie haben uns ein Mail geschickt und uns zweimal angerufen, um uns mitzuteilen, dass unsere Abflugzeit nach vorn verschoben wurde", berichtete Christianawati. "Aber irgendwie haben wir die Nachrichten nicht erhalten." Eines der Familienmitglieder ist auch Anggi Mahesti (27), Schönheitskönigin aus Indonesien:
(c) Facebook/Anggi.mahesti
Die Familie kam also unbekümmert zum Airport, um den Flug um 7.30 Uhr zu nehmen. "Als man uns dann sagte, dass der Abflug zwei Stunden vorverlegt wurde und wir zu spät seien, waren wir furchtbar wütend", erinnerte sich Christianawati. Auf einmal sei dann die Nachricht gekommen, dass die 5.30-Uhr-Maschine verschollen sei - "ich war total geschockt und habe nur noch geweint".
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