Vulkan spuckt weiter
Flughäfen werden wieder freigegeben
17.04.2010
Auch am Samstag hatte die Vulkanwolke ganz Europa fest im Griff: 15 Länder sperrten ihre Lufträume. Und: Der Vulkan spuckt weiter.
23:00 Uhr: Nach Stand vom Sonntagabend soll der "Fly Niki"-Kurs HG 8466 nach Rom am Montag der erste Linienflug überhaupt mit der Wiederaufnahme des Betriebs sein. Der erste AUA-Flug ist nach Basel (OS 471) vorgesehen.
22:44 Uhr: Der Flughafen Wien appelliert an die Passagiere sich bei den jeweiligen Airlines nach dem Stand ihrer Flüge zu informieren.
22:31 Uhr: Die EU-Kommission hofft, dass am Montag 50 Prozent der Flüge in Europa wieder stattfinden können.
22:20 Uhr: Die deutschen Flughäfen bleiben bis mindestens Montag um 14.00 Uhr geschlossen.
22:12 Uhr: Die AUA öffnet ihre Check-Inn-Schalter in Wien um 4 Uhr früh. Es werden aber vorläufig nur Destinationen im Süden und Osten Österreichs angeflogen.
22:03 Uhr: Italien öffnet am Montag um 7.00 Uhr wieder seinen Luftraum.
21:46 Uhr: In Deutschland verteidigt Verkehrsminister Peter Ramsauer das Flugverbot. Sicherheit habe für ihn das oberste Gebot.
21:25 Uhr: Wegen des Chaos im europäischen Luftverkehr ist ein Treffen von Experten der EU sowie Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) mit der griechischen Regierung in Athen abgesagt worden.
21:16 Uhr: Die Fly Niki-Maschine, mit der am Nachmittag Niki Lauda von Wien nach Salzburg flog, hat den Flug unbeschadet überstanden. Das ergab eine Boroskopie der Treibwerke.
21:11 Uhr: Die norwegischen Behörden haben die Flughäfen einschließlich Oslo am Sonntagabend wieder weitgehend für Passagierflüge freigegeben.
21:03 Uhr: Verkehrsministerin Bures will die EU-weite Zusammenarbeit der Zivilluftfahrtbehörden weiter verstärken.
20:49 Uhr: Zwei Tui-fly-Maschinen starteten von Hamburg und Berlin Tegel, um Touristen - wenn möglich - von Gran Canaria und Fuerteventura zu holen.
20:27 Uhr: Die erste Passagiermaschine seit dem Beginn der Flugverbote wegen der Aschewolke ist um 20.07 Uhr in Hannover gelandet. Das Flugzeug kam aus Gran Canaria.
20:01 Uhr: Spanien drängt auf eine EU-Entscheidung, die das Luftfahrt-Chaos lindern soll.
19:48 Uhr: In Deutschland werden verschiedene Flughäfen kurzfristig geöffnet.
19:27 Uhr: Die Airlines verlieern während des Flugverbots pro Stunde mehr als sechs Millionen Euro.
19:10 Uhr: Die Champions League-Halbfinalspiele finden trotz der Vulkanasche wie geplant statt, hinter der Judo-WM in Wien steht ein Fragezeichen. Der Moto-GP-Lauf in Japan wurde bereits abgesagt.
18:50 Uhr: Bei Austrian Airlines sind seit Donnerstag rund 900 round-trips (je etwa 450 Abflüge und Landungen) ausgefallen.
18:32 Uhr: Bei der Lufthansa wird trotz der vorübergehenden Lockerung des Flugverbotes vor Montag, 11.00 Uhr, kein Flugzeug starten oder landen.
18:14 Uhr: In Frankreich soll der Luftraum über den Flughäfen im Norden des Landes, also auch am Flughafen Paris-Charles de Gaulle, bis Dienstag Früh geschlossen bleiben.
17:59 Uhr: Wegen der Wolke aus Vulkanasche sind seit Donnerstag im Luftraum Europas fast 63.000 Flüge gestrichen worden. Alleine am Sonntag fielen 20.000 Flüge aus.
17:40 Uhr: Das Flugverbot über Deutschland ist am Sonntagnachmittag etwas gelockert worden.
17:20 Uhr: Der Luftraum über Serbien und Montenegro wird um 18 Uhr wieder geöffnet. Der Flughafen in Belgrad bleibt noch gesperrt.
16:55 Uhr: Die Austro Control hat am späten Sonntagnachmittag den österreichischen Luftraum ab einer Flughöhe von 8.000 Metern ab sofort freigegeben.
16:52 Uhr: Laut AUA-Vorstand Andreas Bierwirth befinden sich von den Langstreckenmaschinen der Austrian Airlines derzeit nur zwei von zehn am Flughafen Wien. Die Kurz- und Mittelstreckenflotte sei fast zur Gänze in Schwechat. Um diese wieder "hochfahren" zu können, benötige man rund einen Tag, für die Langstrecke zwei bis drei Tage, so Bierwirth
16:49 Uhr: Als "technisch völlig unproblematisch" haben die Vorstandsdirektoren Malanik und Bierwirth die Überstellungsflüge der AUA von Sonntag aus Graz nach Wien bezeichnet. Sie würden "mit Sicherheit" davon ausgehen, "dass es in den Triebwerken keine Ablagerungen von Vulkanasche geben wird".
16:40 Uhr: Die riesige Asche-Wolke aus Island gefährdet auch das für Montag in Athen geplante Treffen zur griechischen Schuldenkrise.
16:25 Uhr: Die Freigabe des Luftraums ist an zwei Vorbehalte geknüpft: Einerseits muss abgewartet werden, ob die Prognose, derzufolge die Vulkanasche keine Gefahr für den Luftverkehr mehr darstellt, auch tatsächlich hält. Das will die Austro Control auf Basis der aktuellsten Prognosewerte, in die auch die Ergebnisse der am Sonntagnachmittag durchgeführten Überstellungsflüge einfließen sollen, am Sonntagabend noch evaluieren. Andererseits ist es denkbar, dass der Luftraum nur vorübergehend bzw. örtlich begrenzt freigegeben werden kann.
16:04 Uhr: Die heimischen Flughäfen werden Montag Morgen um 6 Uhr wieder freigegeben.
15:57 Uhr: Die AUA hält einen Ersatzflugplan für Montag für möglich.
15:42 Uhr: "Es war für mich der schönste Flug, blauer Himmel, ich verstehe das alles nicht", sagte Fluglinienbetreiber Niki Lauda am Sonntag unmittelbar nach der Landung des Airbus A 320 in Salzburg: "Es passiert nichts", stellte er zu den Auswirkungen des Vulkanstaubs fest.
15:35 Uhr: Die Monster-Wolke hat sogar Auswirkungen auf die Formel 1 in China. Die Teams wissen nicht, wie sie nach Europa zurückkommen sollen. "Viele versuchen schon, Tickets für die Transsibirische Eisenbahn zu buchen. Wir werden wohl viel Spaß bei der Rückreise haben", meinte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh.
15:14 Uhr: Der Vulkanausbruch auf Island hat die Anreise von Barcelona und Olympique Lyon zu ihren Semifinal-Hinspielen in der Fußball-Champions-League gehörig durcheinandergewirbelt. Wegen des Chaos im europäischen Flugverkehr fahren die Katalanen per Bus nach Mailand. Der Titelverteidiger entschied am Sonntag, die Anreise um einen Tag vorzuziehen und noch am Abend mit dem Bus 635 Kilometer nach Cannes in Südfrankreich zu fahren.
15:04 Uhr: Niki Lauda fliegt höchstpersönlich einen A320 von Wien nach Salzburg und retour. Mit der Aktion will der Airline-Chef Passagieren und der Welt beweisen, dass man unter diesen Bedingungen fliegen kann.
(c) APA
14:44 Uhr: Der Vulkan Eyjafjallajokull kommt nicht zur Ruhe. Die Eruptionen nehmen weiter zu. Die Aschewolke hingegen ist geschrumpft - von elf Kilometer auf vier bis fünf Kilometer Höhe.
(c) APA: Die Fluggesellschaften drängen die Behörden zur Öffnung des Luftraumes.
14:41 Uhr: Der Protest der Airlines gegen das Flugverbot wird schärfer: Die Lufthansa erwägt Regressansprüche gegen die Behörden. Die Fluggesellschaft macht 25 Millionen Euro Verlust am Tag. Auch Niki Lauda denkt laut über Klagen nach.
14:12 Uhr: Der Wiener Westbahnhof kommt nicht zur Ruhe. Zusätzlich wurden 6.000 Sonderzugplätze zur Verfügung gestellt.
(c) APA. "Gestrandete" Passagiere steigen auf Züge um.
13:55 Uhr: Kroatien-Urlauber können aufatmen: Die Sperre der Flughäfen Zadar, Split und Dubrovnik ist aufgehoben.
13:37 Uhr: Die Europäische Kommission prüft, ob ab Anfang der Woche einige Flugstrecken in dem wegen der Aschewolke geschlossenen Luftraum über Europa wieder geöffnet werden können
13:22 Uhr: Deutsche Atmosphärenforscher wollen am Montag in die Aschewolke fliegen und erstmals verlässliche Daten für das seit Freitag verhängte Flugverbot sammeln. "Wir bereiten solch einen Messflug bis in 10 Kilometer Höhe vor", so ein Experte.
13:08 Uhr: Auch der italienische Premierminister Silvio Berlusconi muss auf die Teilnahme am Begräbnis verzichten. Wegen der Probleme im Flugverkehr muss Berlusconi auch das am Sonntag und Montag geplante italo-deutsche Gipfeltreffen mit Deutschlands Bundeskanzlerin Merkel in Berlin absagen.
(c) EPA. Mit dieser Maschine kam Russlands Präsident in Krakau an.
12:51 Uhr: Der russische Präsident Dmitri Medwedew ist zur Trauerfeier für den polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und dessen Frau Maria in Krakau eingetroffen.
12:45 Uhr: Der FC Barcelona zieht seine für Montag geplante Anreise zum Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand um einen Tag vor. Das Team will noch am Sonntagnachmittag versuchen, einen Flug nach Mailand oder in eine andere italienische Stadt zu bekommen.
(c) Reuters. Flugzeug sind eingepackt - so wie hier eine Maschine der Czech Airlines auf dem Flughafen von Prag.
12:23 Uhr: Auch Die AUA startet um 12.40 Uhr mit einem Airbus A320 einen Testflug nach Graz. Dort wird die Maschine technisch durchgecheckt. Geplant, ist, mit drei Maschinen wieder retour zu fliegen.
12:20 Uhr: Niki startet um 13 Uhr einen Testflug von Wien nach Salzburg.
12:17 Uhr: Nach einem Clubausflug nach New York sitzt die Tiroler VP in den USA fest. Lediglich Landeshauptmann Günther Platter (V) hat es über Rom zurück in die Heimat geschafft.
12:14 Uhr: Die Aschewolke liegtm über Mitteleuropa. Österreich ist von dem - bereits stark verdünnten - Naturphänomen im Nordosten des Landes betroffen.
12:10 Uhr: Die am Samstagvormittag außerplanmäßig und der bestehenden Sperre des Luftraums zum Trotz in Wien-Schwechat gelandete Maschine der Ural Airlines hat bei ihrem Flug durch die Vulkanaschen-Wolke keine Beschädigungen davongetragen. Das haben genaue Untersuchungen des Airbus A321 ergeben, die von der AUA und der Austro Control durchgeführt wurden.
(c) APA
12:04 Uhr: Die AUA haben auf den Stillstand am Flughafen Wien reagiert und ihren "gestrandeten" Passagieren Busse nach Frankfurt und Zürich angeboten. AUA-Sprecher Martin Hehemann erklärte, es könnten bei Bedarf auch weitere Destinationen angefahren werden. Die ersten beiden Busse fuhren am Sonntag um 11.00 und 12.00 Uhr aus Schwechat ab.
11:56 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat nun Vulkanasche in der Luft über Süddeutschland belegt. Messungen mit einem Lasergerät auf dem Hohenpeißenberg bei München haben Aschestaub in den Luftschichten zwischen 3000 und 7000 Metern nachgewiesen.
(c) AP. Der Vulkan ist aktiv - Experten geben keine Entwarnung.
11:37 Uhr: Wegen des Flugverbots über fast ganz Europa aufgrund der Aschewolke fehlen beim Kaczynski-Begräbnis unter anderem:
- US-Präsident Barack Obama
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel
Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy
EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso
EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy
Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Zapatero
Der türkische Präsident Abdullah Gül
Finnlands Präsidentin Tarja Halonen
Islands Staatspräsident Olafur Grimsson
Kanadas Regierungschef Stephen Harper
Schwedens König Carl Gustav
Spaniens König Juan Carlos
Der britische Thronfolger Prinz Charles
Die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard
Bulgariens Staatschef Georgi Parwanow
Der mazedonische Präsident Djordje Ivanov
Südkoreas Regierungschef Chung Unchan
Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer
Italiens Premier Silvio Berlusconi
Der Dekan des Kardinalskollegiums, Angelo Sodano,
(c) AP. Ein Bild mi Symbolkraft: Tausende Passagiere sitzen auf europäischen Flughäfen fest (wie hier in Paris Charles de Gaulle)
11:17 Uhr: Klaus Maria Brandauer sitzt in der Türkei fest - er schaffte es nicht zur Romy-Gala in der Hofburg.
11:01 Uhr: Chaotische Zustände in Rom: Tausende Passagiere schliefen Flughafen.
10:44 Uhr: Russlands Präsident Dmitri Medwedew reist nun doch per Flugzeug nach Polen - trotz Aschwolke und trotz Luftraumsperre.
10:21 Uhr: Wie lange der Luftraum gesperrt bleibt, ist derzeit nicht absehbar. "Neben den uns übermittelten Daten beobachten wir auch ständig unsere eigenen Wetterdaten und werten diese aus", erläuterte Austro Control-Sprecher Pohanka.
10:15 Uhr: Der Gletschervulkan in Island ist unverändert aktiv. Riesige Mengen Rauch und Asche werden in die Atmosphäre geblasen. Der Wind treibt die Vulkanwolke weiter auf Kontinental-Europa zu.
(c) EPA. Asche ohne Ende: Der Eyjafjallajokull ist weiter aktiv.
10:02 Uhr: Merkels Heimreise wurde immer chaotischer: Unterwegs passierte ein neuerliches Missgeschick: Der Bus im Tross der Kanzlerin, in dem die mitreisenden Journalisten kutschiert wurden, erlitt auf der Autobahn in der Nähe von Siena eine Reifenpanne. Der rechte Hinterreifen wurde zerfetzt.
09:42 Uhr: Der österreichische Flugraum bleibt am Sonntag gesperrt - bis Montag 02 Uhr.
09:41 Uhr: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt ihre Chaos-Reise fort: Nach einer Übernachtung im italienischen Bozen machte sich die CDU-Chefin jetzt mit dem Bus auf den Weg Richtung Deutschland. Merkel war "gestrandet": Statt wie geplant in Berlin landete sie am Freitag wegen der Aschewolke in Lissabon. Am Samstag ging es mit dem Flugzeug nach Rom, von dort aus mit Bussen und Autos über Siena nach Bozen.
(c) APA. Auf der Straße: Der Konvoi mit Angela Merkel. Wegen der Aschewolke muss die deutsche Kanzlerin mit dem Auto nach Hause reisen.
09:10 Uhr: Die Niederlande kündigen Testflüge an. Geprüft wird, ob die Gefahr durch die Aschewolke aus Island noch immer so immens ist.
08:51 Uhr: Wann auch immer das Flugverbot aufgehoben wird: Einem Experten zufolge werde es zwischen drei und sieben Tage dauern, bis sich der Flugverkehr wieder normalisiert haben wird.
(c) EPA
08:45 Uhr: Zahlreiche Fluggesellschaften kritisieren das Flugverbot. Die Lufthansa hatte Testflüge durchgeführt - keine der Maschinen hatte "auch nur den geringsten Kratzer", so ein Sprecher.
08:26 Uhr: Russlands Präsident Dmitri Medwedew will auf dem Landweg nach Krakau reisen.
08:24 Uhr: Das Begräbnis für den verstorbenen Präsident Polens, Lech Kaczynski, findet wegen der Aschewolke ohne zahlreiche Staats- und Regierungschefs statt. Definitiv abgesagt haben: Neben Bundespräsident Heinz Fischer kommen nicht US-Präsident Barack Obama, sein französischer Amtskollege Nicolas Sarkozy und Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und der türkische Präsident Abdullah Gül bleiben der Zeremonie fern.
(c) Reuters
08:20 Uhr: Ein für Montag geplantes Treffen der EU-Landwirtschaftsminister in Luxemburg wurde wegen der Aschewolke abgesagt. "Der Agrar- und Fischereirat in Luxemburg am 19. April ist wegen der Störungen im Luftverkehr abgesagt", so die spanische EU-Ratspräsidentschaft.
08:14 Uhr: Deutschland hat die Sperre verlängert - bis mindestens 20 Uhr.
08:04 Uhr: Großbritannien verlängerte die Sperrrung des Luftraumes bis 19 Uhr. Die Lufthansa hat alle Flüge bis 20 Uhr gestrichen.
07:32 Uhr: Der untere Flugraum über Österreich bleibt mindestens bis heute 14 Uhr gesperrt.
oe24.at begrüßt Sie zum Liveticker zur Monsterwolke! Weite Teile Europas liegen weiter unter der Aschewolke eines isländischen Vulkans. Auf österreichischen und internationalen Flughäfen heißt es für Passagiere und die betroffenen Fluggesellschaften weiter warten. Der untere Flugraum über Österreich bleibt mindestens bis Montag, 02 Uhr gesperrt. Verfolgen Sie hier die aktuellen Entwicklungen.
Lesen Sie auf Seite 2: So hält das Chaos Europa im Griff
Dritter Tag nach der Eruption des isländischen Vulkans Eyjafjalla: Die Asche-Wolke, die seit Freitag Mitternacht Österreich erreicht hat, bewegt sich weiter über unser Land und Europa. Zwar sind die Auswirkungen für die Bevölkerung gering – die Vulkanasche ist weder mit freiem Auge zu sehen noch führt sie zu gesundheitlichen Schäden.
Luftraum in 15 Ländern
in Europa ist gesperrt
Aber:
Weil die Aschepartikel in einer Höhe von bis zu 5.000 Meter laut Experten zu
gefährlich für die Triebwerke der Flugzeuge sind, steht der gesamte
Luftverkehr Europas still. Bis Samstagabend war der Luftraum in 15
europäischen Ländern gesperrt. Alle großen Flughäfen – von Wien über
Frankfurt bis London – konnten keine Flüge abfertigen.
Vulkan spuckt weiter – 2. Monsterwolke am Samstag
In
Österreich, Deutschland und Großbritannien war der Luftraum bis Sonntag, 2
Uhr und in Frankreich bis Montag gesperrt. Ab 20 Uhr wurden in Wien aber
Überflüge erlaubt. Aber nur 6.000 von 22.000 Flügen in ganz Europa konnten
am Samstag durchgeführt werden. In Wien fielen 269 Flüge aus. Mehr als drei
Millionen Urlauber, Geschäftsreisende und Politiker sitzen fest (siehe Story
rechts).
Und: Es ist kein Ende in Sicht. Am Samstag hat Eyjafjalla seine Aktivität verstärkt, eine neue Asche-Wolke stieg in 8,5 Kilometer Höhe auf. „Der Ausbruch des Vulkans geht unaufhörlich weiter. Es ist unglaublich, wie viel und mit welchem Tempo der Rauch aus dem Vulkan zischt“, sagt BILD-Reporter Tim Thorer zu ÖSTERREICH. Experten gehen davon aus, dass die erste Vulkanwolke weiter in Richtung Europa zieht, weil sich die Winde nicht verändern. Damit droht eine Verlängerung der Luftsperre bis Mitte nächster Woche. Solange noch ausreichend Eis vorhanden ist, könnten sich neue Aschewolken bilden und den Flugverkehr erneut einschränken.
Fest steht: Die Vulkan-Wolke verursacht Milliarden-Schäden bei den Fluggesellschaften (nächste Seite). Indes bereitet den Isländern ein anderer Vulkan große Sorgen: Es gibt deutliche Anzeichen, dass der ganz in der Nähe liegende und viel größere Vulkan Katla in naher Zukunft erwachen könnte.