Zwei theoretische Physiker sagen in ihrer Studie den Weltuntergang für die Menschheit in zwei bis vier Jahrzehnten voraus. Die anerkannten Experten orten als Grund das Abholzen der Wälder.
Die Studie trägt den Titel "Deforestation and world population sustainability: a quantitative Analysis" und zeichnet ein düsteres Bild unserer Zukunft: In etwa zwei bis vier Jahrzehnten würde die Menschheit aussterben. Der Grund: Wir würden so viele Bäume wegholzen, bis uns der Sauerstoff in der Atmosphäre zu knapp wird.
Bereits im Mai 2020 veröffentlichten die beiden theoretischen Physiker Prof. Mauro Bologna und Dr. Gerardo Aquino im Fachmagazin "Nature Scientific Reports" die alarmierende Arbeit, wie "futurezone.de" berichtet.
In 100 bis 200 Jahren keine Wälder mehr
Die Experten sind besorgt: Sollte die Abholzung der Bäume in dieser Geschwindigkeit fortgesetzt werden, so würden alle Wälder in 100 bis 200 Jahren verschwinden. Der Untergang der Menschheit würde aber weit früher kommen. Das Ökosystem könnte in zwei bis vier Jahrzehnten erhebliche Probleme damit bekommen, den Wasserkreislauf und die Sauerstoffproduktion zu erhalten.
Nur 10-prozentige Überlebenschance für Menschheit
Seit die Menschheit auf der Bildfläche erschienen ist, sei die weltweite Waldfläche von 60 auf unter 40 Millionen Quadratkilometer geschrumpft. Es gäbe in wenigen Jahrzehnten somit einfach zu wenig sauerstoffproduzierende Bäume. Laut Hochrechnung der Physiker steht die Überlebenschance der Menschheit gerademal bei unter zehn Prozent.
Gesellschaftswandel als letzte Hoffnung
Die Chance, dass die Menschheit aussterben würde, bevor sie das Weltall besiedelt, sei laut den Physikern "sehr hoch". Ohnehin würden wahrscheinlich nur sehr wenige Zivilisationen je die Technologie erreichen, damit sie sich in ihrem jeweiligen Sonnensystem verbreiten könnten.
Die Forscher vermuten, dass nur ein Wandel der Gesellschaft eine Überlebenschance bietet: Nur Zivilisationen, die sich von einer "wirtschaftlichen Gesellschaft" in eine "kulturelle Gesellschaft" umwandeln, könnten letztlich überleben. Als kulturelle Gesellschaft verstehen die Forscher eine Zivilisation, die nicht "stark von der Wirtschaft regiert" wird.