Elon Musks Traum von einer menschlichen Kolonie auf dem Mars könnte durch ein ganz besonderes Problem ins Wanken geraten: die Biologie.
Der SpaceX-Gründer Elon Musk hat ehrgeizige Pläne, den Roten Planeten zu besiedeln und die Menschheit zu einer multiplanetaren Spezies zu machen. Elon Musk träumt davon, bis 2050 eine Million Menschen auf dem Mars anzusiedeln. Mit seinem Raumschiff Starship plant er, bereits Ende dieses Jahrzehnts eine kleine Gruppe Astronautinnen und Astronauten zum Roten Planeten zu schicken. Doch Wissenschaftler warnen davor, dass die Bedingungen auf dem Mars die menschliche Fortpflanzung erheblich erschweren könnten.
Schwierige Bedingungen für Leben
Die geringe Schwerkraft, die fehlende Atmosphäre und die hohe Strahlung auf dem Mars stellen erhebliche Herausforderungen für die Gesundheit des Menschen dar. So könnte die Entwicklung von Embryonen in der geringen Schwerkraft beeinträchtigt werden. Auch die Bewegung der Spermien seien beeinträchtigt. Zudem würde die kosmische Strahlung das Erbgut schädigen und Mutationen hervorrufen.
Die Wissenschaftler betonen, dass es noch zahlreiche unbeantwortete Fragen gibt. Professor Cullen sagte gegenüber MailOnline: "Eine offensichtlichere Frage sind spätere Schritte im gesamten menschlichen Lebenszyklus, wie zum Beispiel die Auswirkungen der reduzierten Schwerkraft auf die Entwicklung des Bewegungsapparates nach der Geburt, Kindheit und Jugendentwicklung. Wir wissen, dass es einen dynamischen Effekt der Schwerkraftumgebung und damit der Belastung des Bewegungsapparates gibt, der die Entwicklung des Bewegungsapparates beeinflusst."
Es bleibt abzuwarten, ob die Menschheit diese Herausforderungen meistern und den Traum von einer Marskolonie verwirklichen kann.