Erstmals überlegt Frankreich eine Zusammenarbeit mit Assad-Truppen.
Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat erstmals eine Einbeziehung der syrischen Regierungstruppen in den Kampf gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ins Spiel gebracht. Bei der Bekämpfung der Extremisten gebe es "zwei Maßnahmen: Bombardierungen und Truppen am Boden", sagte Fabius am Freitag im Radiosender RTL.
Die Bodentruppen könnten nicht von Frankreich gestellt werden, aber von Einheiten der oppositionellen Freien Syrischen Armee, von sunnitischen arabischen Truppen "und warum nicht auch von Regierungstruppen", sagte Fabius.
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Hollandes Koalition gegen den Terror
Seit den islamistischen Terroranschlägen in Paris vor zwei Wochen schmiedete Hollande an einer internationalen Koalition gegen den IS. Hierzu sprach er mit Deutschland, Großbritannien, Italien und auch Russland. Alle Länder sicherten ihm Hilfe zu. Deutschland gab gestern bekannt, dass die deutsche Bundeswehr Tornados und ein Marineschiff nach Syrien schickt, um gegen den IS zu wirken. Auch Russland sicherte Frankreich Unterstützung zu und versprach auch keine Rebellentruppen mehr anzugreifen.
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Putin macht Ernst
Dies meinte der russische Präsident offenbar Ernst. Putin bat um Kartenmaterial zu Stellungen von Aufständischen, bei denen es sich nicht um Extremisten handle und die gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kämpften, sagte der französische Außenminister Laurent Fabius am Freitag dem Sender "RTL". "Er hat sich verpflichtet, sie nicht mehr zu bombardieren, wenn wir das geliefert haben", ergänzte Fabius, der Frankreichs Präsidenten Francois Hollande am Donnerstag bei einem Besuch in Moskau begleitet hatte.
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Engere Zusammenarbeit
Hollande und Putin hatten dabei eine engere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Extremistenmiliz IS in Syrien vereinbart. Beide Seiten würden künftig ihre Geheimdienst-Erkenntnisse über die IS-Miliz und andere Rebellen-Gruppen teilen, um bei ihren Bombardements in Syrien effektiver vorgehen zu können, sagte Hollande. Zudem seien sich beide Länder einig, dass nur Extremisten und IS-Kämpfer angegriffen werden dürften, nicht aber solche, die gegen Terrorismus kämpften.
Russland war in der Vergangenheit wiederholt vorgeworfen worden, in Syrien vorrangig nicht gegen den IS zu kämpfen, sondern gegen Aufständische, die den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad stürzen wollen und die teils sogar von der westlichen Militärallianz unterstützt werden.