Nach den USA und Großbritannien hat auch Frankreich am Sonntag seine Staatsbürger dazu aufgerufen, den Libanon rasch zu verlassen.
Französische Staatsbürger würden angesichts der "unbeständigen Sicherheitslage" aufgefordert, "jetzt Vorkehrungen zu treffen, um den Libanon so schnell wie möglich zu verlassen", hieß es in den Reisehinweisen des französischen Außenministeriums. Derzeit gebe es noch kommerzielle Flüge nach Frankreich. Von Reisen in den Libanon wurde abgeraten.
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Zuvor hatten bereits die USA und Großbritannien ihrer Staatsbürger zu einer schnellen Ausreise aus dem Libanon aufgefordert. Deutschland hatte solche Aufrufe an die eigenen Staatsbürger in den vergangenen Wochen mehrfach veröffentlicht.
Lage äußerst angespannt
Nach der Androhung von Vergeltungsmaßnahmen des Iran und seiner Verbündeten gegen Israel ist die Lage in Nahost derzeit äußerst angespannt. Nach der Tötung von Hisbollah-Militärchef Fuad Shukr in Beirut, zu der das israelische Militär sich offiziell bekannt hatte, war am Mittwoch in Teheran der Politbürochef der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Haniyeh, getötet worden.
Dessen Tötung hat Israel nicht kommentiert, der Iran macht das Land aber dafür verantwortlich. Kurz nach Haniyehs Tötung drohte der geistliche Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, mit einer "harschen Bestrafung" Israels.