Wut auf Sarkozy

Franzosen streiken gegen Pensionsreform

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Das Reformprojekt Sarkozys stößt auf Unmut.

Die Streiks gegen die Pensionsreform in Frankreich haben Donnerstag früh den Verkehr auf Bahnhöfen und Flughäfen im Land beeinträchtigt. Die Gewerkschaften hoffen bei ihren Aktionen auf eine ähnlich hohe Teilnehmerzahl wie am 7. September, als zwischen einer und drei Millionen Menschen auf die Straße gegangen waren. Sie fordern insbesondere einen Verzicht auf die geplante Erhöhung des Pensionseintrittsalters von 60 auf 62 Jahre und schließen eine Ausweitung ihrer Proteste nicht aus.

Reformprojekt
Das zentrale Reformprojekt von Präsident Nicolas Sarkozy war vergangene Woche von der Nationalversammlung gebilligt worden und muss noch im Senat verabschiedet werden. Dieser berät ab dem 5. Oktober über die Reform.

Die französische Luftfahrtaufsichtsbehörde DGAC erwartete, dass im Tagesverlauf etwa 40 Prozent der Flüge am Pariser Großflughafen Roissy-Charles de Gaulle ausfallen würden. Am kleineren Hauptstadt-Flughafen Orly könnte demnach sogar die Hälfte der Flüge gestrichen werden.

Verkehrprobleme
Die Streiks bei der Bahngesellschaft SNCF hatten bereits am Mittwochabend begonnen. Mehrere Züge fielen aus. Am Donnerstag soll in Frankreich durchschnittlich jeder zweite Zug ausfallen, wobei den Planungen der SNCF zufolge nationale Verbindungen stärker betroffen sind als internationale.

Der öffentliche Nahverkehr in Paris lief am Donnerstag allerdings ohne größere Einschränkungen an. Nach Angaben eines Sprechers funktionierte der Betrieb der Metro zunächst "besser als erwartet", auch der Verkehr der Vorstadtbahn RER laufe "beinahe normal". Landesweit waren Streikwarnungen für 77 öffentliche Nahverkehrsnetze herausgegeben worden.

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