Weil er seine Mitarbeiterinnen jahrelang heimlich in der Umkleide gefilmt hatte, ist ein Zahnarzt in Thüringen zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Das Amtsgericht Gera sprach ihn am Freitag in 211 Fällen schuldig.
"Das Auge eines anderen hat in der Umkleide nichts zu suchen", betonte Richter Siegfried Christ in der Urteilsbegründung. Zudem sei der heute 52-Jährige ziemlich skrupellos vorgegangen - ohne jedes Mitgefühl für die Opfer. Auch im Prozess sei kein Wort der Entschuldigung über seine Lippen gekommen, monierte der Richter.
Ermittler hatten auf Datenträgern des Arztes knapp 7.500 Dateien von heimlichen Videoaufnahmen gefunden oder wiederherstellen können. Den Angaben zufolge sind die Frauen in den Videoclips in Unterwäsche oder nackt zu sehen. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft gefordert, die Verteidigung einen Freispruch. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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