Las Vegas

Freundin des Attentäters in USA zurückgekehrt

04.10.2017

Todesschütze überwies seiner Lebensgefährtin kürzlich 100.000 Dollar.

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Die Freundin des Todesschützen von Las Vegas ist in Begleitung von FBI-Beamten von den Philippinen in die USA geflogen. Die 62-Jährige sei in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) in Los Angeles angekommen, berichtete die "New York Times" am späten Dienstagabend. Die Frau gilt unter Ermittlern als "Person von Interesse", von der sie sich wichtige Informationen versprechen.
 
Sie soll dem Vernehmen nach in den kommenden Stunden befragt werden. Zuvor war bekannt geworden, dass der Schütze nach seiner Tat etwa 100.000 Dollar (85.085 Euro) auf die Philippinen überwiesen hatte. Die 62-Jährige hatte sich in dem südostasiatischen Inselstaat aufgehalten, als Stephen Paddock am Sonntagabend (Ortszeit) in Las Vegas von einem Hotelzimmer im 32. Stock auf Besucher eines Country-Musikkonzerts unter freiem Himmel feuerte. 58 Menschen starben, mehr als 500 erlitten Verletzungen. Paddock nahm sich in seinem Hotelzimmer das Leben. Sein Motiv war weiter unklar.
 
Die US-Ermittler erhoffen sich von der Australierin Aufklärung über die Motive des 64-jährigen Stephen Paddock, der am Sonntagabend von seinem Hotelzimmer in Las Vegas aus 58 Besucher eines Country-Festivals erschoss und hunderte verletzte.
 
Australischen Medienberichten zufolge war Danley mit Freundinnen im Urlaub auf den Philippinen. Sie sei im September eingereist, bestätigte ein Sprecher der philippinischen Bundespolizei NBI. Das FBI habe mit dem philippinischen Interpol-Büro zusammengearbeitet, um Danley ausfindig zu machen, sagte der Polizeisprecher. Für das FBI sei sie eine "Person von Interesse", sie gelte nicht zwangsläufig als verdächtig.
 
Die Australierin, die philippinische Wurzeln haben soll, wanderte vor rund 20 Jahren in die USA ein, um im Casino zu arbeiten. In Mesquite, dem Wohnort des 64-jährigen Todesschützen, soll Danley zusammen mit Paddock in einem Haus gelebt haben. Paddocks Tat ist das schlimmste Massaker in der jüngeren US-Geschichte. Nach Angaben der US-Polizei tötete er mindestens 58 Menschen und verletzte 527 weitere. Zuvor war von 59 Toten die Rede gewesen. Die Behörden korrigierten die Opferzahl nach unten, weil zunächst auch der Todesschütze selbst mitgezählt worden war. Die Motive des 64-jährigen Täters sind weiterhin völlig unklar.
 
Am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump nach Las Vegas reisen. Er will sich in der Glücksspielmetropole im Bundesstaat Nevada mit Vertretern der Sicherheitskräfte und Angehörigen der Opfer treffen.
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