Von Sniper in einem Hinterhalt erschossen +++ Täter war US-Verteran +++ Racheakt für Polizeigewalt
Das Massaker mit fünf toten Cops und sieben Verwundeten ist der blutigste Tag für die US-Polizei seit dem 11. September 2001. Der Schütze, Ex-Soldat und Afghanistan-Veteran Micah Xavier Johnson (25), wurde nach einem Feuergefecht mit Eliteeinheiten in einem Parkhaus mit einem Bombenroboter getötet. Bei den Verhandlungen mit der Polizei verriet er seine Motive: Er war wütend über jene Polizisten, die jüngst Schwarze erschossen hatten. Er wolle weiße Cops töten.
Quelle: Twitter
Rache
Zu dem Blutbad kam es nach einer friedlichen Demonstration der „Black Lives Matter“-Bewegung, nachdem zwei Schwarze durch Polizeikugeln gestorben waren (siehe rechts). Der Cop-Killer nahm Rache.
Der entsetzte US-Präsident Barack Obama sprach von einer „bösartigen, kalkulierten und verabscheuungswürdigen“ Tat. Auch die Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump äußerten sich bestürzt über das Massaker und sagten ihre Wahlkampfauftritte am Freitag ab.
Wie im Krieg
Dallas war binnen Minuten zur Bürgerkriegszone geworden, als plötzlich Schüsse durch die Lamar Street hallten. „Pop, pop, pop“, ist in einem Amateurvideo zu hören. Die Schüsse kamen von einem Dach. Menschen rannten um ihr Leben. Auf der Straße blieben Polizisten liegen. „Das ist ein Sniper”, rief ein Zeuge.
Bomben versteckt. In einem anderen Video ist einer der kaltblütigen Morde festgehalten: Zuerst prallt der Schuss eines Polizisten an der schusssicheren Weste des Killers ab. Der jagt dann dem Cop aus einem Sturmgewehr eine Kugel in den Rücken. Er hat so viel Munition dabei, dass sie ihm sogar aus der Tasche fällt. Er droht, überall in Dallas seien Bomben versteckt. Und: „Das Ende naht!“