Behörden: Aufnahmen vor Berliner Moschee wurden Medien ohne Freigabe zugespielt.
Bei der Berliner Polizei hat sich der Mann gemeldet, der auf Bildern einer Überwachungskamera vor einer Berliner Moschee zu sehen ist und der zeitweilig für den Terrorverdächtigen Anis Amri gehalten wurde. Das teilten die Berliner Polizei und die Generalstaatsanwaltschaft der Hauptstadt am Samstag mit. Es stehe "eindeutig fest", dass der Mann auf den Bildern nicht Amri sei.
Berlins Innensenator Andreas Geisel hatte bereits am Freitag unter Berufung auf das Landeskriminalamt klargestellt, dass auf den Bildern nicht der mutmaßliche Attentäter vom Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz zu sehen ist. Zuvor hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtet, der wegen des Anschlags in Berlin verdächtige Tunesier sei in den Tagen vor und kurz nach der Tat vor der Moschee gefilmt worden. "Die Bilder wurden den Medien ohne Freigabe der Polizei Berlin zugespielt", erklärten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft am Samstag.