Ist die Strahlung Schuld an der Missbildung des kleinen Nagers?
Ein YouTube-Video aus Japan schockiert die Welt. Ein User, der laut seinem Profil aus dem Tsushima-Gebiet der Stadt Namie kommt, hat einen Film hochgeladen, auf dem ein Kaninchen ohne Ohren zu sehen ist. Es soll Anfang Mai geboren worden sein, zwei Monate nach dem Riesen-Unglück in Japan. Die Schwangerschaft eines Kaninchen-Weibchens dauert nur rund einen Monat.
Tshushima liegt am nordwestlichen Rand des 30-Kilometer-Sperrgebiets rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. In diesem Areal wurden in den letzten Monaten mehrfach erhöhte Strahlung festgestellt.
Wird das wahre ausmaß der Gefahr vertuscht?
Der Uploader behauptet, dass eine Verschleierungsaktion im Gange wäre, um die tatsächliche Gesundheits-Gefahr der radioaktiven Strahung zu verbergen. Mit dem Video des missgebildeten Haustiers will er das nun beweisen.
Viele Fragen sind jedoch noch offen. Unter anderem: Wohnt der Ersteller des Videos wirklich in der Nähe von Fukushima? Und wurde das Video wirklich nach der Katastrophe gedreht? Beweis dafür gibt es (noch?) keinen.
Dem Kaninchen scheint es derweil gut zu gehen. Wie am Video zu sehen ist, hat es kräftigen Hunger und wirkt auch sonst gesund. Und ein YouTube-Star ist es auch schon: Anderthalb Millionen Internetnutzer haben schon reingeklickt.