Obduktion ergibt

Gaddafi-Premier Ghanem ist ertrunken

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Toxologisches Gutachten soll weitere Klarheit über den Tod Ghanems bringen.

Shukri Ghanem (69), der Ex-Premier von Gaddafi, ist in der Neuen Donau ertrunken, ergab die vorläufige Obduktion. Es wurde Wasser in der Lunge gefunden, das heißt, Ghanem ist im Wasser gestorben. Ein Herzinfarkt wird ausgeschlossen. Ob er durch Gift beeinträchtigt war, wird erst ein toxologisches Gutachten zeigen. Allerdings gibt es derzeit weder einen Hinweis auf Fremdverschulden, noch auf einen Selbstmord. Es sei kein Abschiedsbrief oder Ähnliches gefunden worden. Auch eine akute Bedrohung sei nicht vorgelegen, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.

Faktum ist: Ghanem war am Samstagabend gemeinsam mit seiner Tochter zu Hause in der Kratochwjlestraße, wo die beiden gemeinsam fernsahen. Laut seiner Tochter klagte der 69-Jährige dabei über Unwohlsein. Um 08.40 Uhr wurde er dann circa 20 Meter vom Unfer entfernt tot in der Donau treibend entdeckt. Der Mann trug Straßenkleidung. Wo und wann er in die Neue Donau gestürzt ist, ist der Polizei derzeit noch nicht bekannt. Identifiziert wurde er durch seinen Schlüsselbund.

Gift-Mord
Obwohl es keine offensichtliche Spuren auf Fremdeinwirkung gibt, sind Spekulationen Tür und Tor geöffnet, ein Gift-Mord ist weiterhin nicht ausgeschlossen. Insider gehen davon aus, dass Geheimdienste ihre Finger im Spiel haben könnten.

Ghanem lebte früher schon immer wieder in Wien und floh im Mai 2011, im Zuge der Revolution, endgültig nach Wien, wo seine Familie ist. Ghanem galt als Verwalter von Gaddafis Milliarden, die dieser seinem Land abgepresst hatte. Er soll enorme Summen in Wien und der Schweiz geparkt haben. Ist das der Grund für sein mysteriöses Ableben?

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