Ohne ärztliche Hilfe hat Gaddafis Tochter Aisha auf der Flucht entbunden.
Menschliche Episode mitten im blutigen libyschen Bürgerkrieg: Aisha, Tochter von Diktator Muammar Gaddafi , hat auf der Flucht ein Baby entbunden. Am Montag hatte sie sich gemeinsam mit ihrer Mutter Saifa und zwei Brüdern ins benachbarte Algerien absetzen können, am Dienstag brachte sie – laut algerischen Behörden ohne ärztliche Hilfe – eine Tochter, ihr viertes Kind, zur Welt.
Die Rebellen sind durch diese Geschichte freilich nicht zu rühren. Sie fordern von Algerien die Auslieferung der Familie – auch von Aisha.
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Villa mit Meerblick: In diesem Strandhaus mangelte es an nichts.
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Die Matratze ist schon abtransportiert - gleich ist die Wiege dran.
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Sieht man auch nicht alle Tage: Ein Whirlpool auf der Terrasse.
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Dieses Zimmer war black and white. Elegant in schwarz und weiß ließ sich Sohn Hannibal dieses Zimmer einrichten.
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Alles was nicht niet und nagelfest ist wird nun von den Rebellen mitgenommen...
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..darunter auch die Foto-Alben des flüchtigen Machthabers.
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In jedem Bad ein Whirlpool: Dieses Exemplar war ringsherum mit Plastik-Blumen geschmückt.
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Kein Widerspruch zum Islam: Der Gaddafi-Clan trank literweise Champagner.
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Terrasse am Meer: Hier feierten Gaddafis Söhne Strand-Partys.
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Ortswechsel: Der Diktator hatte eine eigenen Maschine.
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Auch diese ist nun in Rebellenhand.
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Auf den Luxus-Sofas machen sich die Kämpfer breit.
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Wie in einem Porno-Film: Das Bett des Diktators.
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Konferenz-Zimmer im Airbus: Auf einem erhöhten Sessel nahm der Machthaber Platz.
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Nun ist der Flieger beliebtes Foto-Motiv der Rebellen.
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Die Familie Gaddafis hat Libyen verlassen. Im Bild: Gaddafis Frau Safia mit den Kindern Aisha, Hannibal und Mohammed.
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Wo sich Gaddafi derzeit versteckt hält, ist noch völlig unklar.
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Tochter Aisha, hier bei einem Auftritt im April in Tripolis, ist Gaddafis Lieblings-Kind.
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Besonders skrupellos: Hannibal Gaddafi.
Die Jagd auf Gaddafi und seine beiden Söhne Saif al-Islam und Saadi Gaddafi geht indes weiter. Zwei Verstecke sind im Visier: die Stadt Bani Walid, 100 Kilometer südlich von Tripolis, und Sirte, der Geburtsort Gaddafis. Beide Städte werden von der NATO seit Tagen heftig bombardiert.
Die Rebellen haben beide Städte umzingelt. Der Diktator soll sich in der Nacht vor dem Sturm seiner Residenz in Tripolis zuerst in sein Tunnelsystem, danach mit nur zwei, drei gepanzerten Autos nach Bani Walid abgesetzt haben – überstürzt. Gaddafi hat praktisch alles in seiner Residenz zurückgelassen, selbst seine persönlichsten Dokumente. Mit im Kleinkonvoi war wohl auch Saadi Gaddafi, erfolgloser Ex-Fußballprofi der italienischen Liga.
Ihn hatte der Diktator zuletzt zum Verhandlungsführer ernannt. Vermutlich ist auch Haider-Freund Saif al-Islam in der Stadt. Ein dritter Sohn, Khamis al-Gaddafi, wollte sich der Gruppe anschließen, wurde aber bei Kämpfen rund 80 Kilometer südlich der Hauptstadt erschossen, sagte der neue Justizminister Mohammed Allegi.