Gaddafi stimmte dem Vorschlag des venezolanischen Präsidenten zu.
Libyen und Venezuela haben sich dem Fernsehsender Al Jazeera zufolge auf einen Friedensplan zur Beilegung der Krise in dem nordafrikanischen Land geeinigt. Der Plan sei ein Vorschlag des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez, ein enger Verbündeter von Machthaber Muammar Gaddafi, berichtete der Sender am Donnerstag. Der Informationsminister Venezuelas bestätigte, es habe am Dienstag ein Gespräch zwischen Gaddafi und Chavez über dessen Vorschlag für ein Ende der Gewalt in Libyen gegeben. Weitere Details zum Inhalt des Gesprächs nannte er aber nicht.
Al Jazeera berichtete, Gaddafi habe dem Plan zugestimmt. Demnach soll eine Delegation aus Lateinamerika, Europa und dem Nahen Osten versuchen, eine Annäherung zwischen Gaddafi und den Aufständischen auf dem Verhandlungswege herbeizuführen. Eine Reporterin des Senders berichtete zudem über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass auch der Präsident der Arabischen Liga, Amr Mussa, im Gespräch mit dem venezolanischen Außenminister dem Friedensplan zugestimmt haben soll. Dieser hat inzwischen lediglich bestätigt, dass über den Plan beraten wird.
Chavez hatte am Montag vorgeschlagen, eine internationale Friedensmission verbündeter Staaten einzurichten, um bei den Unruhen in Libyen zu vermitteln und einen Bürgerkrieg zu verhindern. Angesichts der engen Beziehungen beider Länder hatte es im Februar Gerüchte gegeben, dass Gaddafi nach Venezuela geflohen sei. Diese erwiesen sich aber als falsch.