Die Behörden vermuten Brandstiftung, die Übeltäter zu finden wird aber schwer.
Das Flammeninferno auf der beliebten Urlaubsinsel Rhodos in Griechenland wütet weiter, tausende Helfer sind im Einsatz gegen die Waldbrände.
Unterdessen sind nach Angaben des Ministeriums für Bürgerschutz Untersuchungen eingeleitet worden, die klären sollen, wie diese Brände ausgebrochen sind. Auch die Justiz ermittle, ob die Feuerwehr richtig gehandelt habe, als der Brand im Südosten von Rhodos noch kleine Dimensionen hatte, berichtete das Staatsfernsehen am Dienstag.
Vertreter der Gewerkschaft der Polizei und der Feuerwehr dämpften jedoch die Erwartungen, dass die Verantwortlichen überhaupt gefunden werden. Die Chancen seien erfahrungsgemäß gering, dass diejenigen ermittelt würden, die absichtlich und heimlich Feuer gelegt hätten, sagte die Gewerkschaften im Staatsrundfunk.
In den meisten Fällen wurde in der Vergangenheit festgestellt, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung gehandelt habe. So war in Athen Anfang Juli ein Großbrand im Westen der Stadt ausgebrochen. Zwei Männer wurden letztlich dafür verantwortlich gemacht; sie hatten den Ermittlungen zufolge im Freien Schweißarbeiten vorgenommen.
Explosiver Cocktail
Der griechische Zivilschutz informierte darüber, dass es heute (Mittwoch) extrem heiß werden soll - bis 46 Grad und vielleicht mehr.
"Es ist ein explosiver Cocktail. Hitze, Winde und Brände", sagte eine Meteorologin am Dienstagabend. Das Ende der Hitze werde am Donnerstag kommen. Dann werden Temperaturen um die 35 Grad erwartet.