Die Schulden Kiews in Milliarden-Höhe sowie der künftige Preis für Gas sorgen für Zündstoff.
Im Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland haben beide Seiten nach siebenstündigen Verhandlungen in der Nacht zum Dienstag nach EU-Angaben noch keine Einigung erzielt. Die Gespräche sollten "am Dienstagabend oder am Mittwochmorgen" fortgesetzt werden, teilte EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Brüssel mit.
Alle Punkte seien diskutiert und Lösungen vorgeschlagen, eine Vereinbarung aber noch nicht getroffen worden, sagte Oettinger weiter.
In den Verhandlungen geht es sowohl um den künftigen Preis russischer Gaslieferungen an die Ukraine als auch um bereits aufgelaufene Schulden in Milliardenhöhe. Für deren Begleichung hatte der russische Energiekonzern Gazprom der Ukraine, die jahrelang verbilligtes Gas aus dem Nachbarland erhielt, unter Androhung eines Lieferstopps ein Ultimatum bis Dienstag gesetzt. Russlands Präsident Wladimir Putin stellte am Freitag aber eine mögliche Einigung in Aussicht.