Die wichtigsten Daten und Hintergründe zum Gazastreifen und zur Terrororganisation Hamas:
Geographie: Der Gazastreifen liegt an der Küste am südlichen Rand von Israel und misst 360 Quadratkilometer – ist damit nur halb so groß wie etwa die deutsche Stadt Hamburg. Und extrem eng besiedelt: Rund zwei Millionen Menschen leben dort.
Entstehung: Die Region wurde über Jahrtausende von Ägypten, Persern, Griechen, Römern und Osmanen beherrscht. 1917 fiel Gaza an die Briten, 1929 wurden die meisten Juden von dort vertrieben. Die Briten zogen sich 1948 zurück. Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen, als Zuflucht für Holocaust-Überlebende. Ägypten, Syrien, Libanon und Irak erklärten Israel den Krieg; danach kam Gaza unter ägyptische Verwaltung. Im 6-Tage-Krieg 1967 eroberte Israel den Gazastreifen zurück. 1978 schlossen Israel und Ägypten auf Camp-David ein Friedensabkommen, Gaza erhielt einen 5-jährigen Autonomiestatus – eine langfristige Lösung gab es nicht.
Machthaber: Seit 2005 leben keine Israelis mehr im Gazastreifen. Offiziell regiert dort die Autonomiebehörde, in Wahrheit aber die Terrorgruppe Hamas.
Hamas: Die Hamas (arabisch „Kampfgeist“) wurde 1987 von den radikalislamistischen Muslimbrüdern gegründet. Geschätzte 80.000 Mitglieder hat die Terrorgruppe. Ziel der Hamas ist „Vernichtung Israels“ und „Tod allen Juden“. Schon kleinen Kindern wird eingeimpft, Israel sei der Todfeind und sie als Palästinenser die „Opfer“.
Israel ist die einzige Demokratie in der Region, wird seit Gründung von arabischen Nachbarstaaten bedroht.