Gefängnisse dienen weltweit immer öfter als "Flughäfen" für Drogenlieferungen.
Die Nutzung von Drohnen zum Schmuggeln von Drogen und anderen verbotenen Gegenständen in Gefängnisse rund um den Globus hat seit 2019 dramatisch zugenommen. Wie BBC berichtete, wurden im vergangenen Jahr allein in Großbritannien derartige 1.063 Drohnensichtungen verzeichnet. Dies entspricht mehr als einer Verdopplung im Vergleich zu 2022. Eine Entwicklung, die eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit in Haftanstalten darstellt.
Einige Gefängnisse haben aufgrund der Häufigkeit von Drohnenlieferungen gar den Spitznamen "Flughäfen" erhalten. So wurde in der HMP Garth in Lancashire etwa Insassen dabei beobachtet, wie sie mit Mopsstielen Pakete von Drohnen entgegennahmen. Vorfälle wie diese haben nun die Verantwortlichen auf den Plan gerufen, um entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen.
Die britische Regierung hat bereits im Januar 2024 Flugverbotszonen im Umkreis von 400 Metern um Gefängnisse eingeführt, um die illegalen Drohnenaktivitäten einzudämmen. Zudem wurden Technologien zur Drohnenerkennung und -abwehr entwickelt, um die Sicherheit in den Haftanstalten zu erhöhen.