"Umverteilung der Kräfte"

Geheimdienst warnt vor neuem Terrornetzwerk

04.10.2017

Angesichts wachsenden Drucks auf die Terrormiliz Islamischer Staat.

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Der russische Geheimdienst hat angesichts wachsenden Drucks auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor der möglichen Gründung eines neuen globalen Terrornetzwerks gewarnt. Da der IS in Syrien und im Irak so gut wie besiegt sei, sei dies das strategische Ziel der Anführer mehrerer Terrorgruppen, sagte Alexander Bortnikow, Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB, am Mittwoch.

"Derzeit läuft eine Umverteilung der Kräfte und Mittel durch die Anführer der internationalen Terrororganisationen", sagte Bortnikow im südrussischen Krasnodar bei einem Treffen der russischen Sicherheitsorgane. Die Gruppen hätten vor allem instabile Regionen im Blick und könnten dort neue Krisenherde schaffen.

Warnung vor terroristischen Hackerangriffen

Zudem warnte der FSB-Chef vor einer Zunahme terroristischer Hackerangriffe. "Das technische Niveau und die Raffinesse ihrer Cyberattacken nehmen beständig zu", sagte er der Agentur Tass zufolge.

Russland stützt im syrischen Bürgerkrieg die Regierungstruppen. Nach eigener Darstellung geht Moskau mit Luftangriffen gegen IS-Kämpfer vor. Russland schätzt, dass sich dem Netzwerk Tausende Menschen aus Ex-Sowjetrepubliken angeschlossen haben. Die Behörden wollen verhindern, dass IS-Veteranen nach ihrer Rückkehr Anschläge in Russland ausüben.

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