Für Insider kamen die brutalen Terror-Anschläge in Paris nicht überraschend.
Keinen, der Frankreich besser kennt, überrascht die neue Terrorwelle, die Paris erschüttert: „Mindestens 5000 gewaltbereite französische Jihadisten“ seien bereit in ihrer Heimat zuzuschlagen, analysierte der französische Geheimdienst bereits im Jänner (!) 2015.
Am Dienstag warnten Pariser Ermittler zudem vor Salim B. – einem 35-jähriger Franzosen, der sich 2012 ISIS in Syrien angeschlossen habe. Salim soll auch der Auftraggeber der Attentate gegen Charlie Hebdo und einem jüdischen Supermarkt in Paris gewesen sein.
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Via renommierter Tageszeitung „Le monde“ outeten Ermittler Dienstag, dass sie mittlerweile E-Mails sichergestellt hätten, die eindeutig belegen würden, dass die Attentäter Couilaby und Kouachi am 7. Jänner die Anweisungen zu Terroranschlägen in Paris direkt aus Syrien erhalten hätten. Die Spur führt zu Salim B. Und der Geheimdienst zeigte sich alarmiert, dass der Franzose weitere Anschläge gegen Frankreich planen könnte.
Die Präzision der Terrorattentate von Freitag in Paris – es wurde fast zeitgleich auf sechs unterschiedlichen Plätzen angegriffen – deutet laut Sicherheitsexperten eindeutig auf „eine übergeordnete Befehlskette und erfahrene Kämpfer“ hin. ISIS agiert mittlerweile ähnlich wie einst Al Qaida: Sie hat quer durch Europa Schläferzellen, die sie für ihre barbarischen Ziele einsetzt.
In den Pariser Vororten können radikale Islamisten bereits seit Jahren immer wieder Jugendliche für ihren „Jihad“ akquirieren. Sie sind Kinder oder Enkelkinder von einstigen Einwanderern aus Nordfrika, die via arabischen Sat.TV, über Moscheen und im Internet radikalisiert werden.
Isabelle Daniel