Die Boulevardzeitung wurde nach 168 Jahren am Sonntag eingestellt.
Am Sonntag erschien nach 168 Jahren die letzte Ausgabe der "News of the world". Ein Abhör-Skandal wurde der britischen Boulevardzeitung, die im Besitz von Rupert Murdoch ist, zum Verhängnis. Um versteckte, kritische Botschaften wütender Redakteure zu verhindern, wurde die ganze Zeitung mehrfach kontrolliert.
Doch vergebens, denn die Kontrolleure haben das Kreuzworträtsel vergessen. Darin stieß man unter anderem auf Wörter wie "Katastrophe", "Gestank", "kriminelles Unternehmen" und "Frau, die entgeistert einer Katastrophe zusieht". Auch "Ziege", "Disaster" und "Plage" waren zu finden. Wer damit gemeint ist, ist nicht nur Insidern klar: Rebekah Brooks, die rechte Hand von Murdoch, die - im Gegensatz zu den 400 Redakteuren - ihren Job behalten darf.
