US-Magazin bringt Einblicke in den Tagesablauf des russischen Präsidenten.
Wie tickt Russlands Präsident Wladimir Putin (61)? Viel ist über den unnahbaren Kreml-Chef nicht bekannt. Das US-Magazin "Newsweek" recherchierte nun den Tagesablauf Putins und gibt Einblicke in die Lebensweise des Machtmenschen in seiner Residenz Novo Ogarjowo, etwa 30 Kilometer außerhalb Moskaus.
Seine Residenz gleicht einer Festung: Die Mauern sind sechs Meter hoch, neben Sportanlagen befinden sich im Inneren auch ein Pferdestall und ein Hubschrauberlandeplatz.
Putin ist ein Spätaufsteher. Erst gegen 11 Uhr frühstückt er - dazu gibt es einen Smoothie, Omelett, Hüttenkäse oder manchmal Haferbrei. Er liebt Wachteleier.
Nach dem Frühstück steht Sport auf dem Programm. Der 61-Jährige hält sich mit Schwimmen oder im Fitness-Raum in Form. Alle paar Wochen spielt Putin auch Eishockey.
Zu Terminen erscheint Putin zwar nur selten pünktlich, dafür aber im Maßanzug. An seinem Arbeitsplatz, einem Schreibtisch aus Holz, verwendet der Kreml-Chef aus Sicherheitsgründen keinen Computer. Internet benutzt er nur selten. Statt mit dem Handy telefoniert Putin mit dem russischen Festnetz.
Der Arbeitstag des Präsidenten beginnt mit drei Ordnern - einem vom Inlandsgeheimdienst, einem vom Auslandsgeheimdienst, und einem von seinem Mitarbeiterstab. Danach lässt sich Putin in- und ausländische Zeitungen vorlegen.
Auf Reisen ist der Kreml-Chef noch vorsichtiger als daheim. Eigene Köche versorgen ihn mit Essen - damit ist auch die Angst vor Vergiftungen vom Tisch. Die Entourage nimmt eigene Handtücher, Bettwäsche und Toilettenpapier mit.