Allerdings fehlte Gaddafis Kämpfern die Technik zum Einsatz des Gases.
Die neuen libyschen Machthaber haben chemische Kampfstoffe entdeckt, die Muammar al-Gaddafi in der Wüste versteckt haben soll. Das berichtete die libysche Zeitung "Qurayna al-Jadida" in der Nacht zum Freitag auf ihrer Website unter Berufung auf einen Oberst der Armee. Oberst Saad al-Gamati habe erklärt, in dem Gebiet Al-Wagha südlich der Stadt Al-Jufra lagere bis heute eine Tonne Senfgas.
Gaddafi hätte das giftige Gas in seinem Krieg gegen die Revolutionstruppen aber nicht einsetzen können, da ihm dafür die technischen Möglichkeiten gefehlt hätten, sagte der Oberst der Zeitung. Um die Isolation Libyens zu beenden, hatte Gaddafi 2003 die Vernichtung aller von ihm gehorteten Massenvernichtungswaffen versprochen. Experten hatten jedoch vermutet, dass er auch danach noch mehrere Tonnen Senfgas besaß.