Präsident Mubarak könnte "sanft" entmachtet werden, berichtet die "New York Times".
In Ägypten gibt es Überlegungen, Präsident Hosni Mubarak zu einer medizinischen Untersuchung nach Deutschland ausfliegen zu lassen. Dies sei Teil von Planungen der Führung um Vizepräsident Omar Suleiman, Mubarak einen würdigen Ausweg aus der Krise aufzuzeigen. Er würde demnach zu seinem üblichen Gesundheits-Checkup nach Deutschland fliegen und diesmal länger bleiben.
Eine andere Variante sei, dass der Präsident sich in sein Ferienhaus im Badeort Sharm el-Sheikh zurückziehe, schrieb die "New York Times" am Samstag. Sie berief sich dabei auf ungenannte US-Regierungsmitarbeiter. Ziel sei, dass Mubarak den Präsidentenpalast verlasse, aber nicht seines Amtes enthoben werden müsse.
Diese Überlegungen seien Teil von Plänen Suleimans und Teilen der militärischen Führung, den Einfluss Mubaraks zu begrenzen und gleichzeitig mit der Bildung einer Übergangsregierung zu beginnen. Sie könnte von Suleiman geführt werden.