Einen Monat lang war der Flug MH370 wie vom Erdboden verschluckt. Bis jetzt.
Es ist der Durchbruch, auf den die Welt einen ganzen Monat lang gewartet hat. Rund 1.500 Kilometer von der australischen Westküste entfernt, hat das Marine-Schiff „Ocean Shield“ jetzt Töne eines Flugschreibers ausgemacht.
Chef des Suchteams: »Ein sehr wichtiger Schritt«
Geht es nach dem Koordinator der Suchaktion, ist das endlich der entscheidende Schritt, der zu der verschollenen Passagiermaschine MH370 führen könnte.
Die Töne, gesendet in einem Ultraschallbereich von 37,5 Kilohertz und für ein menschliches Ohr nicht zu hören, seien ein „wichtiger und ein vielversprechender Schritt“, erklärte der Australier Angus Houston gestern.
Auch chinesisches Schiff hörte die MH370-Signale
Schon am Freitag hatte das chinesische Schiff „Haixun 01“ ein pulsierendes Signal im Indischen Ozean empfangen. Die neuesten Aufnahmen der Australier scheinen nun den Standort zu bestätigen.
Mit dem Fund der Blackbox und dem „Voice Recorder“, der alle Gespräche im Cockpit aufgezeichnet hat, könnte endlich Licht in das mysteriöse Verschwinden des Fluges gebracht werden. 40 Minuten nach dem Start war die Boeing heute exakt vor einem Monat auf ihrem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radars verschwunden. Niemand weiß seitdem, wo die Maschine inklusive der 239 Menschen ist. Auch ihr wahrscheinlicher Absturz konnte noch nicht offiziell bestätigt werden.
Dramatisch: Die Helfer arbeiten derzeit gegen die Zeit. Die Batterie eines Flugschreibers hält nämlich höchstens 30 Tage. Danach erlischt sie für immer. Möglich also, dass heute der Blackbox im Indischen Ozean für alle Zeiten der Saft ausgeht.
D. Müllejans