Dem 65-Jährigen wurde des sexuellen Mißbrauchs verdächtigt.
Ein des sexuellen Missbrauchs verdächtiger Geistlicher in Belgien hat Selbstmord begangen. Nach belgischen Medienberichten vom Wochenende tötete sich der 65-Jährige in einem Kloster in der Gemeinde Asse westlich von Brüssel.
Dorthin hatte er sich zurückgezogen, nachdem er vor zwei Wochen für kurze Zeit festgenommen worden war. Er wurde vom Haftrichter unter der Auflage freigelassen, sich aus seinen seelsorglichen Funktionen zurückzuziehen.
Nicht der erste Selbstmord
Laut den Medienberichten hatte ein junger Mann die Missbrauchsvorwürfe gegen den Geistlichen zunächst bei der Diözese Brügge erhoben. Dort sei ihm dringend angeraten worden, den mehrere Jahre zurückliegenden Fall zur Anzeige zu bringen, sagte Diözesansprecher Peter Rossel der Zeitung "Le Soir". Bereits im Februar hatte sich ein anderer Geistlicher der Diözese umgebracht.